Was ist ein Zuckerkopfschmerz? | Kopfschmerzen durch Zuckerentzug

Die Menge an Zucker zu reduzieren, die Sie konsumieren, ist normalerweise keine schlechte Idee. Der Verzehr von raffiniertem Getreide oder Lebensmitteln mit Zuckerzusatz bietet fast keinen Nährwert und kann Ihr Risiko für die Entwicklung von type 2 diabetes erhöhen. Die meisten Menschen wissen jedoch, dass der plötzliche Verzicht auf Zucker in der Ernährung Kopfschmerzen auslösen kann – manchmal auch als „Zuckerentzug“ oder „Zuckerkopfschmerz“ bezeichnet. Was verursacht Kopfschmerzen durch Zuckerentzug? Erfahren Sie die Fakten darüber, wie zu wenig – oder zu viel – Zucker in Ihrem Blutkreislauf Kopfschmerzen verursachen kann.

Der Zusammenhang zwischen Zucker und Kopfschmerzen

Der Körper benötigt Glukose (eine Art von Zucker), um praktisch jede lebenswichtige Funktion zu steuern. Der Körper wandelt die Kohlenhydrate und Zucker, die Sie essen, in Glukose um, die den Zellen Energie liefert, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Einige Zellen und Organe verwenden auch andere Arten von Brennstoff, wie z. B. Fett, aber das Gehirn versorgt sich ausschließlich mit Glukose.

Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu hoch oder zu niedrig wird, kann dies bestimmte Hormone beeinflussen, die dazu führen, dass sich die Blutgefäße in Ihrem Gehirn verengen oder erweitern und Kopfschmerzen verursachen. Sie können sich einen Zucker headache als Warnsignal des Gehirns vorstellen, dass etwas mit Ihrem Blutzuckerspiegel nicht stimmt.

Übrigens: Sie müssen keinen Zucker essen, um Ihren Körper mit diesem lebenswichtigen Brennstoff zu versorgen. Ihr Körper stellt Glukose aus vielen Substanzen her, einschließlich bestimmter Verbindungen und Aminosäuren im Körper selbst. Die Leber speichert außerdem zusätzliche Glukose, die sie bei Bedarf verwendet. Die Bauchspeicheldrüse und die Leber regulieren die Menge der Glukose im Blut.

Sind Ihre Kopfschmerzen auf zu viel Blutzucker zurückzuführen – oder auf zu wenig?

Die pain eines Blutzuckerkopfschmerzes fühlt sich gleich an, ob er durch zu viel oder zu wenig Blutzucker ausgelöst wird. Wie können Sie den Unterschied erkennen?

Am besten überprüfen Sie, was Sie den ganzen Tag über gegessen haben. Kopfschmerzen, die durch eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) verursacht werden, treten oft plötzlich auf, nachdem man längere Zeit nichts gegessen hat.

Zu den Symptomen einer Hypoglykämie gehören:

Umgekehrt können Kopfschmerzen aufgrund einer Hyperglykämie (hoher Blutzuckerspiegel) nach dem Verzehr einer großen Mahlzeit auftreten, die viele Kohlenhydrate oder Zucker enthielt. In diesem Fall können Sie sich nach dem Essen zunächst sehr schläfrig fühlen, gefolgt von starken Kopfschmerzen. Später kann Ihr Blutzuckerspiegel abstürzen, da der Körper große Mengen an Insulin produziert, um mit der übermäßigen Menge an Glukose im Blut fertig zu werden. Dies kann besonders für Menschen mit Diabetes gefährlich sein.
Menschen, die Insulin gegen Diabetes einnehmen, sollten besonders auf Kopfschmerzen achten, da sie ein Zeichen für einen zu hohen Insulinspiegel im Blut sein können. Wenn Sie Kopfschmerzen bekommen, sollten Sie so schnell wie möglich Ihren Blutzuckerspiegel überprüfen und entsprechend reagieren.

Wie man Zuckerkopfschmerzen vermeidet

Unabhängig davon, ob Sie Diabetes haben oder nicht, können Sie Ihre Ernährung so gestalten, dass Sie keine Kopfschmerzen nach Zuckerkonsum entwickeln. Versuchen Sie diese Strategien:

  • Vermeiden Sie Heißhungerattacken auf Zucker. Denken Sie daran, dass Zucker in vielen Lebensmitteln enthalten ist – und auch in Alkohol. Um Zuckerkopfschmerzen zu vermeiden, sollten Sie sich nicht mit Süßigkeiten, Desserts oder Cocktails vollstopfen.

  • Trinken Sie viel Wasser. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann Ihrem Körper helfen, überschüssige Glukose aus dem Blutkreislauf zu entfernen.

  • Essen Sie komplexe Kohlenhydrate anstelle von einfachen Kohlenhydraten. Einfache Kohlenhydrate wie raffinierte Körner, Kartoffeln und Haushaltszucker lassen den Insulinspiegel in die Höhe schnellen, was zu Kopfschmerzen führen kann. Um dies zu vermeiden, sollten Sie mehr komplexe Kohlenhydrate wie frisches Gemüse und Vollkornprodukte essen. Komplexe Kohlenhydrate brauchen länger, um verdaut zu werden und lassen den Insulinspiegel nicht so stark ansteigen.

  • Reduzieren Sie Ihren Zuckerkonsum schrittweise. Reduzieren Sie z. B. zuckerhaltige Getränke, anstatt gleich ganz damit aufzuhören. Auf diese Weise können sich Ihr Gehirn und Ihre Blutgefäße an den veränderten Blutzuckerspiegel anpassen.

  • Verfolgen Sie Ihren Kohlenhydrat- und Zuckerkonsum, entweder formell oder informell. Menschen mit diabetes sollten alle einfachen und komplexen Kohlenhydrate, die sie über den Tag verteilt zu sich nehmen, genau verfolgen, um ihren Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Andere können zu diesem Zweck eine Diät-App verwenden oder einfach die Menge an einfachen Kohlenhydraten begrenzen, die Sie mit jeder Mahlzeit zu sich nehmen.

Zuckerkopfschmerzen stellen mehr als nur ein Ärgernis dar. Sie signalisieren ein Problem mit dem Glukosespiegel Ihres Körpers. Durch den Verzicht auf einfache Zucker wie Limonade und den Verzehr von komplexeren Kohlenhydraten können Sie Ihren Körper gut mit Energie versorgen, ohne das Pochen eines Zuckerkopfschmerzes zu erleben.

  1. Hypoglykämie. MedlinePlus, U.S. National Library of Medicine. https://medlineplus.gov/hypoglycemia.html
  2. Kann man von Zucker Kopfschmerzen bekommen? Medizinische Nachrichten heute. https://www.medicalnewstoday.com/articles/320464.php
  3. Symptome von niedrigem Blutzucker. MedlinePlus, U.S. National Library of Medicine. https://medlineplus.gov/ency/imagepages/19813.htm
  4. Kohlenhydrate. MedlinePlus, U.S. National Library of Medicine. https://medlineplus.gov/carbohydrates.html

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