Wenn Ihre Nase verstopft ist und Ihre Augen jeden Frühling zu jucken beginnen, könnten Sie von einem Besuch bei einem Allergologen-Immunologen profitieren. Dies sind jedoch nicht die einzigen Symptome, die Sie zu diesem Facharzt schicken könnten. Ein Allergologe-Immunologe ist ein Arzt, der für die Diagnose und Behandlung von Krankheiten ausgebildet ist, die das Immunsystem betreffen. Oft werden diese Ärzte einfach Allergologen genannt. Sie behandeln jedoch mehr als nur Allergien. Sie können Ihnen bei einer breiten Palette von Erkrankungen helfen, die Ihr Immunsystem betreffen.
Ihr Immunsystem schützt Ihren Körper vor Krankheitserregern und Krankheiten. Es hilft Ihnen, Infektionen abzuwehren, indem es schädliche Viren und Bakterien angreift, die in Ihren Körper eindringen. Aber manchmal greift das Immunsystem auch gesunde Zellen an. Es kann auch harmlose Dinge, wie Pollen in der Luft, mit gefährlichen Keimen verwechseln. Dies kann zu Verstopfung, Niesen und juckender Haut und Augen führen. Manchmal ist das Immunsystem zu schwach, um seine Aufgabe richtig zu erfüllen. Dies kann Sie anfällig für wiederkehrende Infektionen machen.
Hier sind fünf Gründe, warum es eine gute Idee sein könnte, sich von einem Allergologen-Immunologen beraten zu lassen.
1. Wenn Sie Allergien haben.
Bei Allergien überreagiert das Immunsystem auf Dinge wie Pollen und Schimmel. Auch bestimmte Nahrungsmittel, Medikamente, Haustiere und Materialien wie Latex oder Insektengift von einem Wespenstich können Symptome auslösen. Diese Auslöser werden als Allergene bezeichnet. Der Kontakt mit dem spezifischen Allergen verursacht eine Reaktion. Kontakt kann bedeuten, dass Sie es einatmen, verschlucken oder, im Falle von Insekten, gestochen werden. Das Ergebnis sind juckende Augen, eine laufende Nase und Verstopfung.
Manchmal entwickeln sich sehr schnell schwere allergische Reaktionen, die lebensbedrohlich sein können. Diese Reaktionen betreffen normalerweise mehr als einen Teil des Körpers. Zum Beispiel können Sie einen Ausschlag, Atembeschwerden und Übelkeit haben. Diese Art von Reaktion erfordert sofortige ärztliche Hilfe.
Ein Allergologe-Immunologe kann Tests durchführen, um genau herauszufinden, worauf Sie allergisch reagieren und wie schwerwiegend Ihre allergische Reaktion sein könnte. Der Arzt wird einen Allergie-Aktionsplan für Sie aufstellen. Er oder sie kann Ihnen Medikamente verschreiben, die Ihnen helfen, Ihre Allergie zu kontrollieren. Sobald Sie wissen, was Ihre Allergie verursacht, können Sie die Allergene besser vermeiden.
2. Wenn Sie Asthma haben.
Asthma führt dazu, dass sich die Muskeln in Ihren Atemwegen zusammenziehen oder verkrampfen und sich die Auskleidung Ihrer Lunge entzünden kann. Dadurch wird der Luftstrom blockiert, was das Atmen erschwert. Asthma kann von leicht bis lebensbedrohlich reichen. Sie können ein Engegefühl in der Brust verspüren und Schwierigkeiten haben, nach Luft zu schnappen. Sie können auch husten und keuchen.
Die Zusammenarbeit mit einem Allergologen-Immunologen wird Ihnen helfen, Ihr Asthma unter Kontrolle zu bringen, was bedeutet, dass Sie weniger Schübe haben sollten. Der Arzt kann Ihnen Medikamente zur Behandlung Ihrer spezifischen Symptome verschreiben. Er kann Ihnen auch helfen, etwas über häufige Asthmaauslöser wie Rauch, Schimmel, Tierhaare und Hausstaubmilben zu lernen und wie Sie diese vermeiden können.
3. Wenn Sie eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung haben.
Ihre Nebenhöhlen sind hohle Öffnungen hinter Ihrer Nase und um Ihre Augen herum. Sie enthalten Schleim, der hilft, die Atemluft zu erwärmen und zu filtern. Dieser Schleim muss abfließen. Wenn er verstopft wird und Ihre Nebenhöhlen verstopft sind, können Sie eine Nebenhöhleninfektion – oder Sinusitis – bekommen. Wenn Sie Allergien, Asthma oder ein geschwächtes Immunsystem haben, ist die Wahrscheinlichkeit einer Nebenhöhlenentzündung größer.
Ein Allergologe/Immunologe kann Ihnen Medikamente verschreiben, um die Schmerzen und die Verstopfung einer Nebenhöhleninfektion zu lindern. Sie werden auch lernen, wie Sie eine Nebenhöhleninfektion von vornherein verhindern können. Zum Beispiel können häufiges Händewaschen und die Verwendung eines Luftbefeuchters oder Salzwasser-Nasensprays, um Ihre Nasengänge feucht zu halten, helfen.
4. Wenn Sie Nesselsucht haben.
Nesselsucht sind Quaddeln auf Ihrer Haut. Manchmal tauchen sie auf und verschwinden dann schnell ohne Behandlung. Sie können aber auch eine Reaktion auf eine ernsthafte Allergie sein, z. B. auf einen Insektenstich. Ein Allergologe/Immunologe kann Tests durchführen, um nach der Ursache Ihrer Nesselsucht zu suchen.
Zu den Schuldigen können bestimmte Nahrungsmittel, Sonnenlicht, Stress, Bewegung, Infektionen und Pollen gehören. Sogar einige Medikamente können sie verursachen. Nesselsucht kann auch das Zeichen eines anderen Gesundheitsproblems sein. Manchmal ist es nicht möglich, mit Sicherheit zu wissen, warum Sie Nesselsucht bekommen. Aber wenn Ihr Arzt den Auslöser identifizieren kann, kann er Ihnen helfen, die Erkrankung zu behandeln. Das bedeutet oft, dass Sie Ihre Auslöser vermeiden und einen Aktionsplan haben, damit Sie wissen, was zu tun ist, wenn Sie ihnen versehentlich ausgesetzt sind.
5. Wenn Sie eine primäre Immunschwächekrankheit (PIDD) haben.
PIDD ist ein Begriff für Hunderte von Krankheiten, die mit einem Problem mit Ihrem Immunsystem zusammenhängen. Wenn Sie mit einer PIDD geboren wurden, haben Sie ein höheres Risiko für bestimmte gesundheitliche Probleme, wie z. B. Infektionen, die viele Teile Ihres Körpers betreffen können. PIDD macht diese Infektionen auch schwieriger zu behandeln.
Ein Allergologe-Immunologe wird versuchen, das Problem in Ihrem Immunsystem zu finden, das Ihre Symptome verursacht. Dann kann der Arzt es behandeln. Knochenmark- oder Stammzellentransplantationen, Blutprodukte oder Antibiotika sind mögliche Optionen.