Grüner Tee enthält Polyphenole (Mikronährstoffe), Koffein und Antioxidantien, die nachweislich zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten. Tatsächlich soll grüner Tee im Vergleich zu anderen Teesorten reicher an Antioxidantien sein. Die antioxidantienreichen Pflanzenstoffe, die dieses Getränk so gesund machen, heißen Flavonoide. Das häufigste Flavonoid in grünem Tee ist ein Catechin, bekannt als Epigallocatechingallat (EGCG). Grüner Tee enthält auch Theanin (L-Theanin), eine Aminosäure, die nachweislich Angstzustände reduziert. Andere Antioxidantien, die in grünen Teeblättern gefunden werden, werden Proanthocyanidine genannt und können helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren.
Grüner Tee enthält Spuren von Vitaminen, ist aber eine reiche Quelle von Mineralien wie Magnesium, Kalium und Natrium. Andere Mineralien, die in grünem Tee gefunden werden, sind Chrom, Kalzium, Zink und mehr. Die Konzentration dieser Mineralien soll vom Fermentationsprozess, dem Alter und der Größe der Grünteeblätter abhängig sein.
Was ist grüner Tee?
Alle grünen Tees stammen von der gleichen Pflanze namens Camellia sinensis und werden in verschiedenen Sorten angeboten. Grüner Tee variiert in Geschmack und Farbe je nach Anbaumethode, Ernte und Verarbeitung.
Grüner Tee unterscheidet sich von schwarzem oder Oolong-Tee, weil die grünen Teeblätter gepflückt, gedämpft und roh geröstet werden. Dadurch wird die Oxidation der Blätter gestoppt und viele der wichtigen Nährstoffe und Antioxidantien bleiben erhalten.
Sencha ist die am häufigsten getrunkene und bekannteste Sorte des japanischen Grüntees. Die Teeblätter gelten als die beste Qualität, da sie aus der ersten Ernte stammen. Die Blätter werden gedämpft, getrocknet und gerollt, wodurch die Säfte in den Blättern freigesetzt werden und ein intensiver Geschmack entsteht.
Der Ernteprozess für Gyokuro-Grüntee unterscheidet sich von Sencha, da die grünen Blätter etwa drei Wochen vor der Ernte dem Sonnenlicht entzogen werden. Ohne direktes Sonnenlicht findet weniger Photosynthese statt, wodurch die geschmacksintensiven Aminosäuren erhalten bleiben. Die Teeblätter werden gedämpft, getrocknet und gerollt, ähnlich wie beim Sencha; Gyokuro Grüntee hat einen reicheren Geschmack und ist aufgrund der zusätzlichen Schritte zur Kultivierung teurer.
Tencha wird als Hauptzutat für Matcha-Grüntee verwendet. Ähnlich wie bei Gyokuro werden die grünen Blätter drei Wochen vor der Ernte dem Sonnenlicht entzogen. Die Blätter werden gedämpft, aber getrocknet, ohne gerollt zu werden. Dies verleiht dem Tee eine blassgrüne Farbe und einen weichen Geschmack.
Matcha, der aus steingemahlenem Tencha besteht, ist Matcha-Grüntee. Nachdem die Grünteeblätter gedämpft und an der Luft getrocknet wurden, werden Stängel und Adern entfernt und zu einem Pulver gemahlen, das zum Aufbrühen bereit ist. Matcha-Grüntee hat eine hellgrüne Farbe und einen intensiv reichen Geschmack mit einer anhaltenden Süße.
Gemahlene Funmatsucha-Teeblätter sind in der Regel nicht von hoher Qualität und preiswerter. Die Ernte unterscheidet sich von Matcha dadurch, dass er keinen Schutz vor dem Sonnenlicht erhält. Das Endprodukt ist ein grüner Tee mit einem bitteren Geschmack.
Konacha-Grüntee wird aus den kleinen Blättern hergestellt, die nach der Verarbeitung von Sencha und Gyokuro zurückbleiben. Er ist preiswerter, da er ein natürliches Nebenprodukt der anderen Teeherstellung ist und nicht selbst angebaut werden muss. Dieser Grüntee hat eine intensive grüne Farbe und einen stark bitteren Geschmack.
Shincha bedeutet „neuer Tee“, da er aus der ersten Ernte des japanischen Grüntees stammt. Nur die jungen, zarten Blätter werden von Hand geerntet, gedämpft, getrocknet und gerollt. Das bedeutet, dass die grünen Teeblätter von höchster Qualität und am teuersten sind. Der Geschmack ist leicht und erfrischend.
Eine Kombination aus Sencha-, Gyokuro- und Kabusecha-Grünteeblättern. Die Fukamushicha-Grünteeblätter werden einem tiefen Dämpfungsprozess unterzogen, wodurch eine tiefe Farbe und ein reiches Aroma des Grüntees entstehen.
Kukicha wird auch als Zweig-Tee bezeichnet und wird aus den Stängeln und Adern der Teeblätter hergestellt, die ursprünglich für Sencha und Matcha Grüntees geerntet wurden. Er enthält nur wenig Koffein, ist gelb in der Farbe und hat einen milden, cremig-süßen Geschmack.
Bancha wird auf die gleiche Weise wie Sencha angebaut und verarbeitet, stammt aber aus späteren Ernten. Das bedeutet, dass der Grüntee als minderwertiger gilt und deshalb preisgünstiger ist. Er hat eine goldene Farbe und einen nussig-süßen Geschmack.
Wie man ihn zubereitet
Es gibt viele Möglichkeiten, grünen Tee zuzubereiten, von eisgekühlt bis warm. Beachten Sie, dass die Zugabe zusätzlicher Zutaten den Nährstoffgehalt verändern kann. In diesen Rezepten finden Sie köstliche Zubereitungsmöglichkeiten für dieses beliebte Gesundheitsgetränk.
- Grüner Tee mit Pfirsich-Minze-Eis
- Geeister Matcha-Grüntee-Latte
- Grüner Tee in Apfelwein mit Ingwer-Scheiben
- Erdbeer-Grüntee-Eiswürfel
Koffeingehalt
Grüner Tee enthält neben wertvollen Antioxidantien etwa 25 mg Koffein pro Tasse. Das bedeutet, dass er stimulierende Eigenschaften hat, aber viel weniger als eine Tasse schwarzen Kaffees, der zwischen 95 und 165 mg Koffein pro Tasse enthält. Das bedeutet, dass das Zittern, das typisch für höhere Koffeindosen aus einer Tasse Kaffee ist, normalerweise nicht mit dem Trinken einer Tasse grünen Tees verbunden ist.
Gesundheitliche Vorteile
Grüner Tee ist ein beliebtes nahrhaftes Getränk, das mit einem gesunden Lebensstil in Verbindung gebracht wird. Da grüner Tee wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe enthält, spielt er nachweislich eine wertvolle Rolle bei der Prävention von Krankheiten. Er hat außerdem nur wenige Kalorien, liefert hervorragende Antioxidantien und enthält eine ordentliche Menge an Koffein.
Viele der gesundheitlichen Vorteile von grünem Tee stammen von den Antioxidantien und anderen wertvollen chemischen Verbindungen, die in den grünen Blättern enthalten sind. Die Forschung hat gezeigt, dass grüner Tee mit einer breiten Palette von medizinischen Eigenschaften verbunden ist.
Senkt das Risiko von Diabetes
Grüner Tee enthält das Catechin Epigallocatechingallat (EGCG) und Polyphenole. Mehrere Studien deuten darauf hin, dass EGCG in grünem Tee helfen kann, den Blutzuckerspiegel im Körper zu regulieren und so Diabetes zu verhindern oder zu kontrollieren. Einige andere Studien behaupten, dass grüner Tee die Stoffwechselfunktion verbessert, was in direktem Zusammenhang mit einem verringerten Diabetes-Risiko steht. Es gibt widersprüchliche Beweise zur Unterstützung dieser Behauptungen, aber die meisten Forschungen stellen grünen Tee als eine attraktive Alternative zur Förderung der menschlichen Gesundheit dar, einschließlich eines gesenkten Diabetesrisikos.
Unterstützt die Herzgesundheit
Mehrere Studien weisen darauf hin, dass grüner Tee positive Auswirkungen auf die kardiovaskuläre Gesundheit haben kann. Die Katechine in grünem Tee, insbesondere EGCG, verringern die Absorption von Triglyceriden (Fett) und Cholesterin. Die Reduktion von Fett im Blut hilft, die Ablagerung von Plaque (Atherosklerose) zu verhindern und reduziert das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls.
Verbessert die Gesundheit des Verdauungssystems
Die Catechine (Antioxidantien), die in grünem Tee enthalten sind, werden im Magen-Darm-Trakt gut absorbiert, wie Untersuchungen gezeigt haben. Nach dem Trinken von grünem Tee wurde festgestellt, dass intrazelluläre Antioxidantien im Magen-Darm-Trakt aktiviert werden, um die Gesundheit der Verdauung zu verbessern. Das Trinken von grünem Tee gilt als eine der einfachsten und vorteilhaftesten Möglichkeiten, um Magen-Darm-Erkrankungen vorzubeugen.
Senkt das Risiko für bestimmte Krebsarten
Die Catechine und Polyphenole in grünem Tee können laut Forschung das Risiko für verschiedene Arten von Krebs senken. Diese starken Antioxidantien aktivieren nachweislich Entgiftungsenzyme, die helfen können, die Tumorentwicklung zu reduzieren. Die Forschung zu grünem Tee ist im Gange und hat vielversprechende Ergebnisse zur Senkung des Risikos für bestimmte Krebsarten wie Prostata-, Lungen-, Brust-, Dickdarm- und Leberkrebs gezeigt.
Verringert Entzündung
Grüner Tee enthält eine einzigartige Reihe von Catechinen mit signifikanten antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften, wie Studien zeigen. Eine Entzündung ist eine normale Reaktion des Körpers auf eine Verletzung, Infektion oder Zerstörung, bei der der Körper versucht, eindringende Organismen zu zerstören, Reizstoffe zu entfernen und die Voraussetzungen für die Gewebereparatur zu schaffen. Die in grünem Tee enthaltenen Antioxidantien helfen nachweislich bei dieser Reparatur und reduzieren Entzündungen.
Stimuliert Gewicht und Fettabbau
Studien weisen darauf hin, dass grüner Tee helfen kann, das Körpergewicht zu reduzieren, vor allem das Körperfett. Laut einer kleinen Humanstudie hat grüner Tee, der reich an EGCG ist, das Potenzial, die Fettoxidation (Verbrennung) zu erhöhen und zu den Anti-Fettleibigkeitseffekten von grünem Tee beizutragen. Koffein in grünem Tee erhöht nachweislich auch die Fettoxidation und verbessert die Stoffwechselfunktion, ein weiterer Faktor, der zur Gewichtsabnahme beiträgt.
Senkt das Risiko von neurologischen Störungen
Mehrere Studien haben herausgefunden, dass grüner Tee positive Auswirkungen auf neurodegenerative Störungen hat, einschließlich kognitiver Dysfunktion und Gedächtnisverlust. Gehirnstörungen wie die Parkinson-Krankheit haben ebenfalls positive Ergebnisse mit dem Konsum von grünem Tee gezeigt. Es scheint, dass das Katechin EGCG in grünem Tee dazu beiträgt, dass sich faserige Proteine, die mit neurologischen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden, nicht im Gehirn ansammeln. Studien deuten auch darauf hin, dass grüner Tee das Potenzial hat, bei der Vorbeugung und Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt zu werden.
Reduziert Stress und Ängste
Grüner Tee enthält Theanin (L-Theanin), eine Aminosäure, von der gezeigt wurde, dass sie Angst und Stress reduziert. Laut einer Pilotstudie sind die Anti-Stress-Effekte am besten, wenn man koffeinarmen grünen Tee konsumiert. Einige Studien deuten darauf hin, dass grüner Tee mit einer Kombination aus Theanin und Koffein auf normalem Niveau immer noch eine Reduzierung der Angstzustände bewirkt. So oder so, es scheint, dass grüner Tee einen positiven Effekt auf die Senkung von Stress und Angstzuständen hat.
Hilft Anti-Aging
Die Phytochemikalien des grünen Tees enthalten starke Antioxidantien, die die vorzeitige Hautalterung reduzieren können. Mehrere Studien legen nahe, dass der Konsum von grünem Tee den Gehalt an Kollagen- und Elastinfasern erhöht und die Produktion von kollagenabbauenden Enzymen (MMP-3) unterdrückt. Obwohl der genaue Mechanismus hinter den Anti-Aging-Effekten unklar ist, scheint grüner Tee einen Anti-Falten-Effekt zu fördern.
Verbessert die Mund- und Zahngesundheit
Polyphenole aus grünem Tee schützen laut Studien vor bakteriellem Zahnverfall und Plaquebildung. Die Pflanzenstoffe in grünem Tee sollen Bakterien kontrollieren und den Säuregehalt im Speichel und in der Zahnplaque senken. Aufgrund dieser Ergebnisse weist die Forschung darauf hin, dass das Trinken von grünem Tee ein nützliches Mittel zur Vorbeugung von Karies darstellt. Grüner Tee reduziert nachweislich auch Halitosis (Mundgeruch), da EGCG eine desodorierende Wirkung hat, indem es geruchsbildende Schwefelkomponenten reduziert.
Nebeneffekte
Grüner Tee hat nachweislich zahlreiche gesundheitliche Vorteile, wenn er in moderaten Mengen konsumiert wird. Die Forschung zeigt jedoch, dass höhere Dosen das Potenzial haben, einige bekannte und unbekannte unerwünschte Wirkungen zu verursachen.
Das Katechin EGCG kann in höheren Dosen toxisch für lebende Zellen sein. Zum Beispiel kann ein höherer Konsum von grünem Tee über 800 mg täglich ein potenzielles Risiko für Leberschäden darstellen. Eine einzelne Tasse aufgebrühter grüner Tee enthält typischerweise zwischen 50-100mg EGCG.
Der Koffeingehalt in grünem Tee hat stimulierende Eigenschaften, die bei bestimmten Personen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können. Die Forschung zeigt, dass grüner Tee nicht von Patienten konsumiert werden sollte, die an Herzkrankheiten oder schweren Herz-Kreislauf-Problemen leiden. Schwangere oder stillende Frauen sollten nicht mehr als ein bis zwei Tassen täglich trinken, da Koffein den Herzrhythmus erhöhen kann.