Als organische Verbindung finden Sie Apfelsäure in Dingen, die Sie wahrscheinlich oft essen, wie z. B. Äpfel. Sie ist auch in Wein und einigen anderen Nahrungsmitteln enthalten.
Ist Apfelsäure natürlich?
Ja, sie kommt natürlich in vielen Obst- und Gemüsesorten vor.
Sie finden sie auch in Nahrungsergänzungsmitteln und Hautpflegeprodukten. In diesen Fällen ist sie manchmal natürlich, manchmal aber auch synthetisch.
Ist Apfelsäure gut für Ihre Haut?
Apfelsäure ist eine Alpha-Hydroxysäure (AHA), eine Gruppe von Säuren, die wegen ihrer hautverjüngenden Eigenschaften oft in Hautpflegeprodukten enthalten sind.
AHAs sind dafür bekannt, dass sie bei einer Vielzahl von Hautproblemen helfen, einschließlich Falten, trockener Haut und Akne.
Was tut Apfelsäure für die Gesundheit?
Der Körper nutzt sie zur Energieproduktion, weshalb manche Menschen sie als Nahrungsergänzungsmittel bei gesundheitlichen Problemen wie chronischer Müdigkeit und Fibromyalgie einnehmen. Manchmal wird sie auch eingenommen, um die sportliche Leistung zu steigern.
Aber das ist noch nicht alles! Lesen Sie weiter, um mehr über diese interessante natürliche Verbindung zu erfahren.
Was ist Apfelsäure?
Carl Wilhelm Scheele, ein schwedischer Apotheker, entdeckte diese Säure ursprünglich 1785 in Äpfeln. Der Name Apfelsäure kommt eigentlich vom lateinischen Namen des Apfels, der malum lautet.
Äpfel sind die natürliche Quelle Nr. 1. Tatsächlich besteht der gesamte Säuregehalt eines Apfels zu über 90 Prozent aus Apfelsäure.
Eine Definition von Apfelsäure ist: eine kristalline Säure, die in unreifen Äpfeln und anderen Früchten vorkommt. Die Formel für Apfelsäure lautet C₄H₆O₅.
Wie Sie sehen können, ist die Struktur der Apfelsäure aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff aufgebaut.
Ist Apfelsäure sauer?
Ja, sie ist eine säuerlich schmeckende organische Säure, weshalb viele natürliche Lebensmittel einen sauren oder herben Geschmack haben. Sie wird auch Lebensmitteln (wie Süßigkeiten) zugesetzt, um sie sauer zu machen.
Auch der menschliche Körper stellt diese Säure her.
Was macht die Apfelsäure für den Körper?
Sie spielt eine wichtige Rolle im Krebs-Zyklus, einer für das Leben wichtigen Abfolge von Reaktionen zur Energiegewinnung.
Wofür wird Apfelsäure verwendet?
Es gibt viele Verwendungsmöglichkeiten für Apfelsäure sowohl in der Lebensmittel- als auch in der Kosmetikindustrie. Zusätzlich zu ihrer Schlüsselrolle im Körper wird sie auch Lebensmitteln zugesetzt, um sie säuerlich zu machen, und in Kosmetika, um deren Säuregehalt zu regulieren.
Was ist die häufigste Säure, die Lebensmitteln zugesetzt wird?
Wahrscheinlich ist es Zitronensäure, aber auch Apfelsäure wird häufig verwendet. Wenn man Apfelsäure mit Zitronensäure vergleicht, gibt es viele Ähnlichkeiten, aber der pH-Wert von Apfelsäure ist ein bisschen saurer als der von Zitronensäure.
Wie Apfelsäure kommt auch Zitronensäure natürlich in Gemüse und Obst vor, insbesondere in Zitrusfrüchten. Sie wird auch in lebenden Organismen während des Krebs-Zyklus (der auch Zitronensäurezyklus genannt wird) produziert.
Sowohl Äpfel- als auch Zitronensäure verleihen einen säuerlichen Geschmack und wirken als Konservierungsmittel.
Werfen wir nun einen Blick auf die möglichen Vorteile der Apfelsäure.
Vorteile
1. Allgemeiner Energieverstärker
Wie bereits erwähnt, wird Apfelsäure vom menschlichen Körper produziert und ist ein wichtiger Akte ur im Krebszyklus. Dieser Zyklus beinhaltet den Metabolismus von Kohlenhydraten, Proteinen und Fettsäuren, um Adenosintriphosphat zu erzeugen, besser bekannt als einfaches ATP.
Diese komplexe organische Chemikalie liefert die zelluläre Energie für alle lebenden Organismen auf der Erde.
2. Hilft bei der Behandlung von Fibromyalgie und chronischem Müdigkeitssyndrom
Die Kombination von Magnesium und Apfelsäure wird als alternative Therapie für Fibromyalgie angesehen, aber es ist noch mehr Forschung nötig. Einige Forschungen haben auf eine spürbare Verbesserung der Fibromyalgiesymptome nach der Supplementierung mit Magnesiummalat hingewiesen.
Magnesiummalat wird manchmal auch bei chronischem Müdigkeitssyndrom eingesetzt.
Was ist Malat? Es ist eine Form der Apfelsäure.
Das Hauptsymptom des chronischen Müdigkeitssyndroms oder CFS ist extreme Müdigkeit. Fibromyalgie ist ein weiterer Zustand mit Müdigkeit als Hauptsymptom.
Da Apfelsäure ein wesentlicher Bestandteil des energieerzeugenden Krebszyklus im menschlichen Körper ist, macht es Sinn, dass manche Menschen sie bei diesen Erkrankungen supplementieren. Allerdings gibt es bis heute nicht viel Forschung, die die Verwendung von Apfelsäure-Ergänzungen für diese Bedingungen unterstützt.
3. Fördert eine bessere sportliche Leistung
Als Nahrungsergänzungsmittel wird Apfelsäure eingenommen, um die sportliche Leistung zu steigern und der Muskelermüdung nach dem Training entgegenzuwirken. Manchmal wird sie in Verbindung mit Kreatin eingenommen, einer sehr beliebten Ergänzung für Menschen, die ihre Muskelmasse erhöhen möchten.
Eine Studie, die 2015 in Acta Physiologica Hungarica veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen eines Kreatin-Malat-Supplements bei Langstreckenläufern und Sprintern. Nach einer sechswöchigen Supplementierung zusammen mit körperlichem Training beobachteten die Forscher einen signifikanten Anstieg des Wachstumshormons in der Gruppe der Sprinter, und sowohl die Sprinter als auch die Langstreckenläufer erlebten eine Steigerung der körperlichen Leistung.
Bei den Langstreckenläufern gab es einen signifikanten Anstieg der zurückgelegten Strecke.
4. Hilft bei allgemeinen Hautproblemen (wie Falten und Ausbrüchen)
Die Verwendung dieser Säure für Hautpflegeprodukte ist nicht unüblich. Aufgrund ihrer antioxidativen und peelenden Wirkung wird sie häufig für eine Reihe von Hautproblemen verwendet, darunter feine Linien und Falten, Hyperpigmentierung, Akne, große Poren, Milien, Warzen, Schwielen und mehr.
Manchmal wird es natürlich gewonnen, es kann aber auch synthetisch oder künstlich hergestellt sein. Sie wird oft mit Glykol- und Milchsäure kombiniert.
Apfelsäure ist ein so effektiver Hautverfeinerer, weil sie die Ablösung der äußeren Hautzellschicht fördert. Diese Ablösung kann einen Anti-Aging-Effekt haben, da sich der Zellumsatz im Alter verlangsamt.
Sie ist auch hilfreich bei der Entfernung von porenverstopfenden Ablagerungen, die zu Akne führen können.
5. Verbessert die Mundgesundheit
Einige Untersuchungen zeigen, dass diese Säure die Symptome der Xerostomie (der schicke Name für Mundtrockenheit) verbessern kann, indem sie die Speichelproduktion im Mund anregt. Eine gesunde Speichelproduktion hilft auch, das Überwuchern von Mundbakterien zu verhindern.
6. Erhöht die Eisenabsorption
Jeder Mensch muss Eisen mit der Nahrung aufnehmen. Eine ausreichende Versorgung mit diesem Nährstoff ist besonders wichtig für schwangere Frauen und Menschen, die mit Anämie zu kämpfen haben.
Eine Studie weist darauf hin, dass Gemüse, das reich an Vitamin C und Apfelsäure ist (wie Tomaten und Kartoffeln), eine ausgezeichnete Wahl ist, wenn Sie Ihre Eisenaufnahme steigern wollen.
Risiken, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen
Ist Apfelsäure schlecht für Sie?
Der Verzehr von Apfelsäure in der Nahrung gilt allgemein als sicher und verursacht keine unerwünschten Apfelsäure-Nebenwirkungen.
Der Verzehr als Zusatzstoff, Nahrungsergänzungsmittel oder in synthetischer Form kann hingegen Nebenwirkungen verursachen. So ist zum Beispiel bekannt, dass der übermäßige Verzehr von Apfelsäure-Bonbons (typischerweise saure Bonbons) möglicherweise Reizungen im Mund, Rachen oder Magen verursachen kann.
Generell gilt: Wenn Sie zu viel von allem konsumieren, was zugesetzte Apfelsäure enthält, kann dies zu Reizungen im Mund führen.
Mögliche Nebenwirkungen einer Apfelsäureergänzung können Magenverstimmung, Durchfall, Übelkeit, Kopfschmerzen oder allergische Reaktionen sein.
Wenn es auf die Haut aufgetragen wird, kann es Haut- oder Augenreizungen verursachen. Brechen Sie die Einnahme eines Produktes, das diese Säure enthält, ab, wenn Sie irgendwelche unerwünschten Nebenwirkungen feststellen.
Die Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel oder Medikament wird für schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen. Da sie den Blutdruck senken kann, wird sie auch nicht für Personen empfohlen, die zu niedrigem Blutdruck neigen.
Ist Apfelsäure gut bei Gallensteinen?
Es gibt derzeit keine Forschungsergebnisse, die eine Einnahme bei Gallensteinen unterstützen. Allerdings ist der Verzehr von ballaststoffreichen Vollwertkost wie Obst und Gemüse, die diese Säure enthalten, mit einem geringeren Risiko für Gallensteine verbunden.
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie Symptome von Gallensteinen haben.
Erhöht Apfelsäure den Blutzuckerspiegel?
Während der Verzehr von zu vielen Früchten, die diese Säure enthalten, sicherlich den Blutzucker erhöhen kann, ist diese organische Säure nicht dafür bekannt, einen erhöhten Blutzuckerspiegel zu verursachen. Tatsächlich hat eine kürzlich durchgeführte wissenschaftliche Studie die Theorie aufgestellt, dass die Äpfel- und Zitronensäure, die in Granatäpfeln enthalten sind, der Hauptgrund dafür sind, dass diese Frucht die Blutzuckerwerte sowohl chronisch als auch akut senken kann.
Hilft Apfelsäure bei der Gewichtsabnahme?
Einige Quellen sagen, dass sie helfen kann, den Fettabbau zu verbessern, aber der Nutzen zur Gewichtsabnahme ist zu diesem Zeitpunkt unklar, also sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie sie zu diesem Zweck verwenden.
Im Allgemeinen sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie diese Säure als Nahrungsergänzung einnehmen, besonders wenn Sie wegen einer Krankheit behandelt werden oder Medikamente einnehmen. Bewahren Sie Nahrungsergänzungsmittel außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
Quellen für Nahrungsmittel
Sie fragen sich wahrscheinlich, welche Lebensmittel diese organische Substanz enthalten.
Haben Zitronen Apfelsäure?
Ja, Zitronen und Zitrusfrüchte enthalten sie. Schauen wir uns eine längere Liste von Lebensmitteln an, die diese Säure enthalten.
Zu den Lebensmitteln mit Apfelsäure gehören:
- Viele Früchte, wobei Äpfel die reichste Quelle sind. Andere Früchte sind Kirschen, Trauben, Brombeeren, Litschis, Mangos, Nektarinen, Erdbeeren, Orangen und Zitronen.
- Gemüse, wie Tomaten, Brokkoli, Karotten, Erbsen, Kartoffeln, Tomaten und Rhabarber.
- Wein und Apfelwein (aus Äpfeln hergestellt)
Diese Säure wird auch häufig Getränken zugesetzt, wie z. B. pulverisiertem Eistee und Getränken mit Fruchtgeschmack. Sie findet sich auch in Obstkonserven, Kaugummi, Hart- und Weichbonbons sowie in einigen Backwaren.
Die Liste setzt sich fort mit Körperpflegeprodukten wie Zahnpasta, Mundspülungen, Hustensirup und Halsbonbons.
Worauf Sie bei Apfelsäureprodukten achten sollten
Wenn Sie eine ergänzende Version dieser Säure in Betracht ziehen, achten Sie auf L-Äpfelsäure und nicht auf DL-Äpfelsäure.
Was ist der Unterschied zwischen L-Äpfelsäure und DL-Äpfelsäure?
L-Äpfelsäure ist die natürlich vorkommende Form, während eine Mischung aus L- und D-Äpfelsäure synthetisch hergestellt wird.
Ein Beispiel für ein Apfelsäurepräparat ist Apfelsäurepulver, das Wasser oder einem anderen Getränk zugesetzt werden kann. Ein anderes ist Magnesiummalat, ein Ergänzungsmittel, das diese Säure mit Magnesium kombiniert.
Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass diese Apfelsäure-Magnesium-Kombination Menschen helfen kann, die an Fibromyalgie leiden.
Ist Apfelsäure veganfreundlich?
Ja, sie wird nicht aus tierischen Quellen gewonnen.
Ergänzung Dosierung und Vorbereitung
Wenn Sie sich fragen, wo Sie Apfelsäurepräparate kaufen können, finden Sie sie in Reformhäusern und online.
Es gibt derzeit keine Standard-Dosierung von Apfelsäure für jedes gesundheitliche Problem. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt, bevor Sie es als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Eine Dosierung, die untersucht wurde, ist für den trockenen Mund. Ein Mundspray, das 1 Prozent Apfelsäure (sowie 10 Prozent Xylit und 0,05 Prozent Fluorid) enthält, kann bei Bedarf zwei Wochen lang täglich angewendet werden.
Ist Apfelsäure in Wasser löslich?
Ja, und es ist wichtig, die pulverförmige Ergänzungsform mit einer Flüssigkeit wie Wasser zu kombinieren, da reine Apfelsäure als trockenes Pulver bei Kontakt die Haut reizen oder die Augen schädigen kann. Auch das Einatmen des Pulvers kann sich negativ auf die Atmung auswirken.
Abschließende Überlegungen
- Der Geschmack von Apfelsäure ist sauer oder herb. Die größte natürliche Quelle sind Äpfel, aber sie ist auch in zahlreichen Obst- und Gemüsesorten sowie in Weinen und Apfelweinen enthalten.
- Diese Säure wird Lebensmitteln sowohl als Geschmacks- als auch als Konservierungsstoff zugesetzt, ebenso wie kosmetischen Produkten als Konservierungsmittel und pH-Puffer.
- Was ist die Funktion der Apfelsäure? Im menschlichen Körper wird sie während des Krebszyklus gebildet, einem energieerzeugenden Prozess, der für den Menschen und alle lebenden Organismen lebenswichtig ist.
- Zu den Vorteilen von Apfelsäure gehören ein gesundes Energieniveau, eine bessere Eisenaufnahme, eine verbesserte Haut und eine bessere Mundgesundheit. Sie können nach Hautpflegeprodukten Ausschau halten, die diese Alpha-Hydroxysäure (AHA) enthalten.
- Manche Menschen nehmen Magnesiummalat als eine Form der alternativen Therapie bei chronischem Müdigkeitssyndrom und Fibromyalgie ein, aber die Forschung ist noch nicht abgeschlossen, ob dies hilfreich ist oder nicht.
- Am besten ist es, diese Säure aus einer gesunden Ernährung zu beziehen, und das ist nicht schwer, da so viele gesunde Früchte und Gemüse sie enthalten.
- Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt, bevor Sie diese Säure supplementieren.