Medizinisches Botox® ist ein Neurotoxin, das Nervensignale zu den Muskeln blockiert. Die Muskeln entspannen sich, wenn es kein Nervensignal gibt, das ihnen sagt, dass sie sich zusammenziehen sollen. Neben den kosmetischen Gründen für Botox®-Injektionen kann Botox® aufgrund seiner signalblockierenden Wirkung auch zur Behandlung verschiedener medizinischer Erkrankungen wie Migräne und überaktiver Blase eingesetzt werden. Die Verwendung einer Substanz wie Botox® zur Behandlung eines medizinischen Problems auf diese Weise wird als Chemodenervation bezeichnet. Diese Antworten auf häufige Fragen zu medizinischen Botox®-Injektionen können Ihnen helfen zu entscheiden, ob diese Behandlung für Sie geeignet ist.
1. Warum verschreiben Ärzte Medical Botox®?
Ärzte können die Injektion von medizinischem Botox® in Muskeln zur Behandlung verschiedener Erkrankungen empfehlen. Dazu gehören überaktive Blase, zervikale Dystonie, Strabismus, Blepharospasmus, chronische Migräne und Spastizität der oberen Gliedmaßen. Ärzte können die Injektion von medizinischem Botox® in die Haut empfehlen, um übermäßiges Schwitzen unter den Achseln zu behandeln. Es gibt auch viele Off-Label-Anwendungen für medizinisches Botox®. Off-Label-Anwendungen sind nicht von der FDA (Food and Drug Administration) zugelassen, können aber eine allgemeine Akzeptanz unter Ärzten haben.
2. Wer verschreibt Medical Botox®?
Der Arzt, der medizinisches Botox® verschreibt, hängt von Ihrer Erkrankung ab. Neurologen, Augenärzte, Dermatologen, HNO-Ärzte (Hals-Nasen-Ohren-Ärzte), Urologen und Urogynäkologen sind häufige Anbieter von medizinischem Botox®. Suchen Sie immer nach einem Arzt, der in seinem Fachgebiet zertifiziert ist. Fragen Sie nach der Erfahrung des Arztes mit medizinischem Botox®. Und finden Sie heraus, wer Ihnen die Injektion geben wird. Wenn es sich um eine Krankenschwester oder einen Arzthelfer handelt, stellen Sie sicher, dass diese Person qualifiziert und autorisiert ist, die Injektion durchzuführen.
3. Wann sehe ich die Ergebnisse der Botox®-Behandlung?
Viele Menschen sehen eine Verbesserung ihrer Symptome innerhalb weniger Tage nach einer medizinischen Botox®-Injektion. Die volle Wirkung kann länger dauern und bis zu drei Monate andauern. Sie können die Injektionen wiederholen, solange Sie weiterhin auf Botox® ansprechen und keine Probleme haben. Die Zeitspanne zwischen den Injektionen ist unterschiedlich lang. Sie können Ihrem Arzt helfen, das beste Intervall und die beste Dosis für Sie zu bestimmen, indem Sie Ihre Symptome in einem Tagebuch festhalten.
4. Was kann ich am Tag einer medizinischen Botox®-Injektion erwarten?
Ärzte verabreichen medizinisches Botox® durch Injektion in die Haut oder die Muskeln. Das ist normalerweise ein Büroverfahren. Die Anzahl der Injektionen variiert je nach Erkrankung und Person. Die Nadeln für eine medizinische Botox®-Injektion sind sehr dünn, so dass es für die meisten Menschen nur ein leichtes Unbehagen gibt. Der Eingriff kann bis zu 20 Minuten dauern und Sie gehen noch am selben Tag nach Hause.
5. Was sind die Risiken einer medizinischen Botox®-Injektion?
Einige häufige Nebenwirkungen von medizinischem Botox® sind Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Müdigkeit und Schmerzen an der Injektionsstelle. Es gibt auch einige seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkungen mit medizinischem Botox®. Rufen Sie Ihren Arzt an oder suchen Sie medizinische Hilfe, wenn Sie Schwäche am ganzen Körper, Verlust der Blasenkontrolle, Sehprobleme oder -veränderungen oder Probleme beim Atmen, Schlucken oder Sprechen haben. Sie sollten auch bei Anzeichen einer allergischen Reaktion, wie Juckreiz, Keuchen, Schwindel oder Schwellungen, Hilfe suchen.
6. Welche Vorsichtsmaßnahmen sollte ich während der Anwendung von Medical Botox® treffen?
Die meisten Menschen haben keine ernsthaften Nebenwirkungen mit medizinischem Botox®. Es gibt jedoch Berichte über Muskelschwäche und Sehstörungen innerhalb weniger Stunden oder Wochen nach einer Injektion. Wenn dies passiert, sollten Sie kein Auto fahren, keine Maschinen bedienen und keine riskanten oder gefährlichen Aktivitäten ausüben. Rufen Sie sofort Ihren Arzt an.
7. Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für medizinisches Botox®?
Der Versicherungsschutz für medizinisches Botox® variiert. Die meisten Versicherungen – einschließlich Medicare und Medicaid – übernehmen die Kosten für FDA-zugelassene Indikationen wie Migräne. Off-Label-Anwendungen können von der Versicherung übernommen werden, müssen aber nicht. Rufen Sie Ihre Versicherung an und fragen Sie nach Ihrem Versicherungsschutz. Finden Sie heraus, ob Sie eine Vorabgenehmigung oder andere Papiere benötigen, bevor Sie mit der Behandlung beginnen. Sprechen Sie mit Ihrer Versicherung und der Arztpraxis über Ihre Kosten.
Sarah Lewis ist Apothekerin und medizinische Autorin mit über 25 Jahren Erfahrung in verschiedenen Bereichen der pharmazeutischen Praxis. Sarah hat einen Bachelor of Science in Pharmazie von der West Virginia University und einen Doktor der Pharmazie vom Massachusetts College of Pharmacy. Sie absolvierte ein Pharmacy Practice Residency Training an der University of Pittsburgh/VA Pittsburgh Healthcare System.
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- Häufig gestellte Fragen zu Botox. Allergan. http://www.botoxmedical.com/about-botox/faq/default.aspx?print=true#1.