Viele Bedingungen können Probleme bei der Verdauung verursachen. Chronische Schmerzen im Bauch sind ein Warnzeichen dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist. Quälende Symptome, wie Blähungen, Blähungen und Durchfall sind andere. Sie alle sind Gründe, einen Gastroenterologen aufzusuchen. Diese Ärzte sind darauf geschult, Erkrankungen zu behandeln, die die Organe des Verdauungstrakts betreffen, einschließlich Speiseröhre, Magen, Dickdarm, Bauchspeicheldrüse und Leber. Wenn Sie eines der verräterischen Symptome bemerken, ist es vielleicht an der Zeit, einen Gastroenterologen aufzusuchen.
Sodbrennen ist ein Schmerz oder Brennen in der Brust oder im Rachen. Es tritt auf, wenn Säure aus dem Magen in die Speiseröhre zurückfließt. Das ist die Röhre, die den Mund mit dem Magen verbindet. Viele Menschen bekommen hin und wieder Sodbrennen. Es geht von selbst oder mit rezeptfreien Medikamenten wieder weg. Aber Symptome, die mehr als zweimal pro Woche auftreten, könnten ein Zeichen für ein ernsteres Problem sein: die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD).
GERD entsteht, wenn Magensäure die Auskleidung der Speiseröhre reizt. GERD tritt häufiger bei Menschen auf, die rauchen oder übergewichtig sind. Schwangere Frauen sind ebenfalls anfällig für diese Erkrankung. Zur Behandlung von GERD stehen Medikamente zur Verfügung. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein. Unbehandeltes GERD kann ernstere Probleme verursachen, einschließlich chronischer Entzündungen in der Speiseröhre und Atemprobleme.
Gallensteine sind kleine, harte Klumpen, die sich in der Gallenblase, einem kleinen Organ im Bauchraum, bilden. Ein Gallenstein kann so klein wie ein Sandkorn oder so groß wie ein Golfball sein. Manche Menschen haben einen einzigen großen Stein. Andere entwickeln mehrere Steine unterschiedlicher Größe. Plötzliche Schmerzen auf der rechten Seite Ihres Bauches könnten auf einen Gallenstein hindeuten. Der Schmerz von Gallensteinen geht vorbei, sobald sie sich bewegen. Gallensteine entwickeln sich aufgrund eines Ungleichgewichts der Substanzen, die die Galle bilden. Das ist die Verdauungsflüssigkeit, die von der Leber hergestellt wird. Die Ärzte wissen nicht, warum diese Ungleichgewichte auftreten.
Übergewichtige Menschen und schwangere Frauen sind häufiger von Gallensteinen betroffen als andere. Auch mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, Gallensteine zu bekommen. Jeder, der bereits einen Gallenstein hatte, hat ein erhöhtes Risiko für einen weiteren. Viele Menschen, die Gallensteine entwickeln, müssen operiert werden, um ihre Gallenblase zu entfernen. In einigen Fällen können die Steine durch Medikamente aufgelöst werden.
Menschen, die nach dem Trinken von Milch oder dem Verzehr von Milchprodukten unangenehme Symptome entwickeln, sind möglicherweise laktoseintolerant. Laktose ist ein Zucker, der in Milch enthalten ist. Der Körper produziert das Protein Laktase, um den Abbau von Milchprodukten, einschließlich Käse und Joghurt, zu unterstützen.
Menschen mit Laktoseintoleranz bilden jedoch nicht genug Laktase, um selbst kleine Portionen dieser Lebensmittel vollständig zu verdauen. Dies kann zu Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen und Magenverstimmungen führen. Die Symptome treten normalerweise bis zu zwei Stunden nach dem Verzehr von Milchprodukten auf. Sie können von leicht bis schwer reichen. Gastroenterologen können auf Laktoseintoleranz testen. Die Behandlung kann Nahrungsergänzungsmittel und Änderungen in der Ernährung beinhalten.
Zöliakie ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die das Immunsystem betrifft. Menschen mit dieser Störung müssen den Verzehr von Gluten vermeiden. Gluten ist ein Protein in Weizen, Roggen und Gerste. Es kann auch in bestimmten Medikamenten, Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sein. Wenn Menschen mit Zöliakie Gluten essen, reagiert ihr Immunsystem mit einer Schädigung des Dünndarms. Dies kann zu Schmerzen und Durchfall führen. Ein Bluttest kann helfen, Zöliakie zu diagnostizieren. Ein Gastroenterologe muss möglicherweise auch eine Probe des Dünndarms untersuchen, um nach Schäden zu suchen.
Zöliakie ist nicht dasselbe wie Glutensensitivität. Die Bedingungen teilen gemeinsame Symptome. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Menschen mit Glutensensitivität keine Schäden in ihrem Dünndarm entwickeln. Ein kompletter Verzicht auf Gluten kann die Symptome von Zöliakie und Glutensensitivität lindern. Sie benötigen möglicherweise eine zusätzliche Behandlung für Darmschäden.
Entzündliche Darmerkrankung
Manchmal verwechselt das Immunsystem eines Menschen Lebensmittel und andere Substanzen im Verdauungstrakt mit gefährlichen Keimen. Es geht fälschlicherweise gegen gesundes Gewebe vor. Dies verursacht eine entzündliche Darmerkrankung (IBD). IBD umfasst mehrere Erkrankungen, die chronische Entzündungen im Verdauungstrakt auslösen. Der Dünn- und Dickdarm werden gereizt und geschwollen, was zu starken Bauchschmerzen, Durchfall und rektalen Blutungen sowie zu Symptomen führt, die scheinbar nichts damit zu tun haben, wie Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Fieber. Die Symptome können abklingen und dann während eines Schubs zurückkehren.
Die häufigsten IBDs sind Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Colitis ulcerosa betrifft den Dickdarm. Morbus Crohn betrifft jeden Bereich des Verdauungstraktes. Bluttests, Gewebe- oder Stuhlproben, Röntgenaufnahmen und CT-Scans helfen Ärzten, IBD zu diagnostizieren. Ebenso die Endoskopie. Dabei wird das Innere des Darms mit einem Endoskop untersucht, das mit einer speziellen Kamera ausgestattet ist.
Die Behandlung kann Medikamente, Operationen und Änderungen des Lebensstils umfassen, einschließlich Maßnahmen zur Vermeidung von Stress. IBD ist nicht dasselbe wie IBS oder das Reizdarmsyndrom. Einige Symptome sind ähnlich, aber IBS verursacht keine Schäden im Verdauungstrakt durch Entzündungen.
Ein Gastroenterologe kann nach Anzeichen für bestimmte Krankheiten, wie z.B. Dickdarmkrebs, suchen, auch wenn Sie keine Symptome haben. Bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) führt der Arzt beispielsweise einen dünnen Schlauch mit einer winzigen Kamera in den Enddarm ein, um das Innere des Dickdarms zu betrachten. Auch bildgebende Scans und Stuhlproben können helfen, Krebs zu diagnostizieren.
Dickdarmkrebs entwickelt sich in der Regel aus abnormen Wucherungen im Dickdarm oder Enddarm. Wenn diese Wucherungen frühzeitig entdeckt werden, können Ärzte sie entfernen, bevor sie die Chance haben, krebsartig zu werden. Die frühzeitige Erkennung und Diagnose von Krebs rettet Leben. Ab dem 50. Lebensjahr sollten alle Menschen damit beginnen, sich regelmäßig auf Darmkrebs untersuchen zu lassen.