Kokosnussöl hat sich zu einem der am schnellsten wachsenden Gesundheitsnahrungsmittel entwickelt. Die Forschung zeigt weiterhin positive medizinische Ergebnisse, die darauf hindeuten, dass Kokosnussöl sehr wohl ein Superfood sein könnte. Andere Studien haben Kokosnussöl untersucht und darauf hingewiesen, dass es bei der Immunfunktion, neurologischen Störungen und Diabetes helfen kann, um nur einige zu nennen.
Forscher sind auch zu dem Schluss gekommen, dass Kokosnussöl beim Fettabbau helfen kann, vor allem im Bereich des Bauches. Diese Erkenntnisse haben definitiv dazu beigetragen, dass Kokosnussöl als das Wunderfett zum Fettabbau vermarktet wird. Die Popularität dieser Aussage hat viele Menschen dazu angeregt, Kokosöl als Ergänzung zu verwenden, um Körperfett zu reduzieren.
Auf der anderen Seite gibt es Forschungen, die den Behauptungen skeptisch gegenüberstehen und gegenteilige Ansichten liefern. Kokosöl scheint also ein kontroverses Thema für Gesundheit und Fitness zu bleiben und lässt uns mit der Frage zurück, ob eine tägliche Dosis wirklich hilft, Körperfett zu reduzieren. Ist das alles nur ein Hype?
Geschichte von Kokosnussöl
Kokosnüsse (Cocos nucifera) stammen von der Kokospalme, die in den Tropen beheimatet ist. Sie werden auch als Steinfrucht bezeichnet, weil sie aus drei Schichten bestehen: dem Exokarp (äußere Schicht), dem Mesokarp (Schale der Frucht) und dem Endokarp (Frucht).
Die Kokosnussfrucht wurde über viele Generationen hinweg konsumiert und medizinisch genutzt. Obwohl die Frucht nur auf den Inseln von Malaysia und den Philippinen vorkommt, ist Kokosnussöl heute weit verbreitet und wird weltweit verwendet.
Ist Kokosnussöl ein gesundes Fett?
Kokosnussöl enthält viele mittelkettige Fettsäuren (MCFAs). Wenn das Öl aus frischem Kokosnussfleisch extrahiert wird (natives Kokosnussöl), kann der Anteil an MCFAs auf bis zu 85% steigen. Mittelkettige Fettsäuren sind Lipide, die leicht verstoffwechselt und nicht wie langkettige Fettsäuren (LCFAs) im Fettgewebe gespeichert werden.
Da MCFAs eine kürzere chemische Kette haben, können sie über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen und zur Leber transportiert werden.
Sobald die Fettsäuren des Kokosnussöls die Leber erreichen, werden sie in Energie umgewandelt. Dieser Prozess bietet diesen Fettsäuren weniger Gelegenheit, Fettspeicher zu bilden.
Da sich Kokosnussöl deutlich von anderen Fetten in unserer Ernährung unterscheidet, kann es als gesundes Fett angesehen werden. Die MCFAs sind es, die es von anderen Ölen oder Fetten unterscheiden. MCFAs werden anders verdaut, was dazu geführt hat, dass Kokosnussöl als eine alternative Behandlung für zahlreiche medizinische Bedingungen verwendet wird.
Reduziert Kokosnussöl das Körperfett?
Kann ich täglich einen Esslöffel Kokosnussöl zu mir nehmen, um Körperfett zu reduzieren? Dies ist eine beliebte Frage unter aktiven Erwachsenen, Sportlern und Menschen, die abnehmen wollen. Viele Menschen haben bereits begonnen, mit Kokosnussöl für diesen gesundheitlichen Nutzen zu ergänzen.
Es scheint, dass die Art und Weise, wie mittelkettige Fettsäuren (MCFAs) verdaut werden, den Stoffwechsel ankurbelt und die Energie erhöht. Die Erhöhung des Stoffwechsels steigert unsere Fähigkeit, Fett zu verbrennen. Aus diesem Grund ist Kokosnussöl zu einem Grundnahrungsmittel in der Sporternährung geworden und kann nachweislich die sportliche Leistung verbessern. Viele Sportriegel und -getränke verwenden jetzt Kokosnussöl als vermarktete Zutat.
Kokosnussöl scheint eine positive Wirkung auf unseren Stoffwechsel und unser Körperfett zu haben. Dies hat die Forschung dazu angeregt, zu untersuchen, ob Kokosnussöl für das Gewichtsmanagement verwendet werden kann. Um wirklich zu wissen, ob die tägliche Einnahme von Kokosnussöl zum Fettabbau funktioniert, müssen wir uns die Beweise ansehen.
Forschung und Befunde
Kokosnussöl wird für seine zahlreichen gesundheitlichen Vorteile, einschließlich der Reduzierung des Körperfetts, gelobt. Wir haben gesehen, wie es als gesundes Fett für optimale Fitness vermarktet wurde. Prominente verwenden es und Ernährungswissenschaftler empfehlen Kokosnussöl als Teil einer gesunden Ernährung.
Das ist alles schön und gut, aber ohne Beweise, die diese Behauptungen untermauern, ist es wirklich nur Hörensagen. Online-Quellen wie die U.S. National Institutes of Health PubMed sind ein großartiger Ort, um zuverlässige Forschungsartikel und -ergebnisse nachzuschlagen.
Studie 1
Ein in der Zeitschrift Lipids veröffentlichter Artikel weist darauf hin, dass Kokosnussöl die Reduzierung von abdominaler Fettleibigkeit fördert. Es wurde eine randomisierte Doppelblindstudie an 40 Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren durchgeführt. Die Teilnehmerinnen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, die über einen Zeitraum von 12 Wochen täglich entweder zwei Esslöffel Soja- oder Kokosnussöl erhielten.
Die Frauen wurden außerdem angewiesen, eine kalorienarme Diät (1000-1200 kcal/Tag) einzuhalten und 50 Minuten pro Tag zu laufen. Die klinischen Daten wurden eine Woche vor und eine Woche nach dem Versuchszeitraum erhoben. Die Kokosnussöl-Gruppe zeigte einen Anstieg des HDL-Cholesterins (High-Density-Lipoprotein) im Vergleich zu einem Rückgang bei den Frauen, die Sojaöl einnahmen.
HDL-Cholesterin ist das gute Zeug, das wir in höheren Mengen in unserem Körper haben wollen. Bei den Teilnehmerinnen, die Kokosnussöl konsumierten, sank auch das Low-Density-Lipoprotein (LDL)-Cholesterin, während es in der Sojabohnengruppe anstieg. LDL-Cholesterin ist das schlechte Zeug, das wir in niedrigeren Mengen in unserem Körper haben wollen.
In beiden Gruppen sank der Body-Mass-Index (BMI), aber nur in der Gruppe, die Kokosöl einnahm, nahm der Taillenumfang ab. Das Gesamtcholesterin stieg in der Gruppe, die Sojaöl einnahm, und sank bei den Frauen, die Kokosnussöl einnahmen.
Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass Kokosnussöl den Cholesterinspiegel nicht erhöht und den Abbau von Körperfett im Bauchbereich fördert.
Studie 2
Das Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics veröffentlichte eine Analyse, die zahlreiche Studien zu mittelkettigen Triglyceriden (MCTs) und Körperzusammensetzung umfasste. Bei solch gemischten Bewertungen, die MCTs wie Kokosöl umgeben, hielten sie es für notwendig, die Studien zu bewerten.
Sie verglichen dreizehn separate Studien, die MCTs und langkettige Triglyceride (LCTs) untersuchten. Das Ziel war es, festzustellen, ob MCTs den Stoffwechsel erhöhen und die Fettverbrennung im Körper verbessern.
Die Ergebnisse zeigten, dass mittelkettige Fettsäuren (MCFAs) die Körperzusammensetzung im Vergleich zu den längerkettigen Fetten verbesserten. Forschungsteilnehmer, die MCFAs wie Kokosnussöl einnahmen, nahmen an Gewicht, Taillenumfang und Körperfettanteil ab.
Obwohl berichtet wurde, dass vielen Studien ausreichende Informationen fehlten und kommerzielle Verzerrungen festgestellt wurden, blieb die Gesamtbeobachtung positiv.
Die Schlussfolgerungen der Analyse weisen darauf hin, dass MCFAs das Potenzial haben, das Körpergewicht und die Körperzusammensetzung signifikant zu reduzieren. Sie empfehlen weitere große, gut konzipierte Studien, um die Wirksamkeit von MCFAs und die geeignete Dosis für eine erfolgreiche Körperfettreduktion zu bestätigen.
Studie 3
Eine Pilotstudie wurde in Malaysia an zwanzig fettleibigen, aber ansonsten gesunden Teilnehmern durchgeführt. Der Zweck der Untersuchung war es, festzustellen, ob natives Kokosnussöl das Bauchfett reduziert. Die Probanden der Studie waren im Alter von 24 bis 51 Jahren.
Jeder Teilnehmer unterzog sich einer klinischen Untersuchung und Messungen vor und nach dem Versuchszeitraum. Sie erhielten zwei Esslöffel (30 ml) natives Kokosnussöl, aufgeteilt in drei Dosen, ½ Stunde vor dem Essen einer strukturierten Diät. Die Forschung wurde über einen sechswöchigen Zyklus durchgeführt.
Die Studienteilnehmer zeigten eine Abnahme des Bauchfetts, besonders bei den männlichen Teilnehmern. Reduzierungen im Körperfettanteil und Body-Mass-Index (BMI) wurden ebenfalls berichtet.
Natives Kokosnussöl, das reich an mittelkettigen Fettsäuren (MCFAs) ist, scheint eine kostengünstige und sichere Ergänzung für die Reduzierung von Körperfett zu sein. Zu den Einschränkungen der Studie gehörte jedoch, dass die Untersuchung von kurzer Dauer war und eine Kontrollgruppe fehlte. Außerdem wurde angemerkt, dass die Pilotstudie keine langfristige Nachbeobachtung der Teilnehmer beinhaltete. Weitere Forschung wird empfohlen, um die gesundheitlichen Vorteile von nativem Kokosnussöl zu bestätigen.
Studie 4
Eine weitere Studie verglich mittelkettiges Triacylglycerinöl (MCT) mit Olivenöl, das hauptsächlich langkettige Fettsäuren enthält. Ziel der Untersuchung war es, festzustellen, ob MCT-Öl das Körperfett und das Gewicht besser reduziert als Olivenöl.
An der Untersuchung nahmen insgesamt 49 übergewichtige, aber ansonsten gesunde Männer und Frauen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren teil. Vor der Studie absolvierte jede Person eine medizinische Bewertung, die Messungen, Ganzkörper-DXA-Scans, CT-Scans und Röntgenaufnahmen beinhaltete. Die Tests wurden nach Abschluss der 16-wöchigen Studiendauer wiederholt.
Die männlichen Teilnehmer wurden angewiesen, eine strukturierte Diät zu essen, die aus 1800 Kalorien täglich bestand, während die Frauen 1500 Kalorien zu sich nahmen. Teil der Diät war ein Testmuffin, der entweder mit 10 Gramm mittelkettigem Triacylglycerinöl (MCT) oder Olivenöl gebacken wurde. Die Probanden wurden in zufällige Gruppen aufgeteilt und wussten nicht, welche Art von Öl in dem Muffin enthalten war, den sie täglich zu sich nahmen.
Diejenigen, die die Muffins mit MCT-Öl verzehrten, zeigten einen größeren Verlust an Körpergewicht im Vergleich zu der Olivenöl-Gruppe. Obwohl in beiden Gruppen der Gesamtkörperfettanteil und die Rumpffettmasse abnahmen, waren die Ergebnisse für die MCT-Gruppe signifikant.
Diese Untersuchung ergab, dass die Einbindung von MCT-Öl in ein Programm zur Gewichtsreduktion zu einer größeren Reduzierung des Körperfetts führt. Sie zeigte auch eine verbesserte Fettoxidation (Verbrennung) mit MCT-Öl-Supplementierung.
Sollte ich Kokosnussöl täglich einnehmen?
Kokosnussöl, insbesondere natives Kokosnussöl, ist reich an mittelkettigen Fettsäuren, die als Teil einer gesunden, kalorienbalancierten Ernährung Körperfett reduzieren können. Es ist ein gesünderes Fett, das in unsere tägliche Ernährung aufgenommen werden kann. Bevor Sie anfangen, es jeden Tag zu essen, sollten Sie beachten, dass auch gesündere Fette viele Kalorien enthalten. Kokosnussöl enthält 13,5 Gramm Fett pro Portion von einem Esslöffel und 121 Kalorien.
Laut Forschung soll eine Fettaufnahme von 20 bis 35 % unserer gesamten täglichen Kalorien optimal für Gesundheit und Fitness sein. Das sollte man bedenken, bevor man zu einem Löffel Kokosöl greift.
Wie der Verzehr von Fett Sie fit und gesund hält