Stellen Sie sich einen üppigen Teller Pasta mit Marinara-Sauce und ein Glas Wein vor, gefolgt von einem Stück Schokoladenkuchen und einer Tasse Kaffee. Für viele Menschen wäre das ein großer Abend in ihrem Lieblingsitaliener. Aber wenn Sie unter einer überaktiven Blase (OAB) leiden, könnte dies der Auftakt zu vielen eiligen Toilettenbesuchen sein.
Einige gängige Lebensmittel – wie Tomaten, Wein, Schokolade und Kaffee – enthalten Substanzen, die eine OAB verschlimmern können. Außerdem kann der übermäßige Genuss von kalorienreichen Lebensmitteln zu einer Gewichtszunahme führen, die ebenfalls die OAB-Symptome verschlimmern kann.
Glücklicherweise können Sie mit ein wenig Planung Ihren inneren Feinschmecker trotzdem verwöhnen. Sie müssen nur OAB im Hinterkopf behalten, wenn Sie entscheiden, was Sie essen – und was Sie weglassen. Die folgenden Richtlinien können Ihnen dabei helfen.
Achten Sie auf Ihr Gewicht
Egal, ob Sie auswärts oder zu Hause essen, eine kluge Auswahl an Lebensmitteln hilft Ihnen, Ihr Gewicht zu halten. Der Schlüssel liegt in der Auswahl von Lebensmitteln, die viele Nährstoffe in einer relativ geringen Anzahl von Kalorien enthalten. Zu diesen Lebensmitteln gehören Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Fisch, mageres Fleisch und Geflügel sowie fettfreie oder fettarme Milch und Milchprodukte.
Wenn Sie übergewichtig sind, kann eine Gewichtsabnahme die OAB-Symptome lindern. Eine Studie umfasste 338 übergewichtige Frauen mit Problemen der Blasenkontrolle, einschließlich OAB. Die Frauen wurden nach dem Zufallsprinzip entweder einem intensiven Abnehmprogramm oder einer Kontrollgruppe zugeteilt. Nach sechs Monaten hatten die Teilnehmerinnen der Gewichtsreduktionsgruppe durchschnittlich 8 % ihres Körpergewichts verloren, verglichen mit etwa 2 % in der Kontrollgruppe. In der Gruppe mit Gewichtsabnahme ging auch die Häufigkeit von Harnwegsunfällen stärker zurück.
Wählen Sie Ihre Lebensmittel
Bestimmte Nahrungsmittel und Getränke haben einen direkteren Einfluss auf OAB. Darauf zu achten, was auf Ihrem Speiseplan steht, hilft, Ihre Symptome in Schach zu halten.
Vermeiden Sie Störenfriede. Einige Nahrungsmittel und Getränke können die Blase reizen und so zum Urinverlust beitragen. Die Empfindlichkeit ist von Person zu Person unterschiedlich, aber diese sind häufige Übeltäter:
- Alkoholische Getränke
- Kohlensäurehaltige Getränke
- Koffeinhaltige Getränke
- Künstlich gesüßte Getränke
- Kaffee (auch koffeinfrei)
- Tomaten und Tomatenprodukte
- Zitrusfrüchte und -säfte
- Stark gewürzte Lebensmittel
- Maissirup
- Honig
- Schokolade
Flüssigkeitszufuhr einschränken
Wenn man zu viel Flüssigkeit trinkt, muss man häufiger urinieren. Andererseits führt zu wenig Trinken zu sehr konzentriertem, dunkelgelbem, stark riechendem Urin. Solch konzentrierter Urin reizt die Blase und fördert außerdem das Wachstum von Bakterien. Streben Sie ein gesundes Gleichgewicht an – etwa sechs Gläser pro Tag. Wasser ist die ideale Wahl. Cranberry-, Trauben-, Kirsch- und Apfelsäfte sind ebenfalls schonend für die Blase.
Verstopfung kann die OAB-Symptome verschlimmern. Die Ballaststoffe, die in vielen Früchten, Gemüsesorten und Vollkornprodukten enthalten sind, helfen, dieses Problem zu vermeiden. Um Blähungen und Völlegefühl zu minimieren, fügen Sie Ihrer Ernährung nach und nach Ballaststoffe hinzu. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn die Verstopfung anhält.