Verstehen von Angst, Stress und Kurzatmigkeit

Wenn Sie ängstlich oder gestresst sind, arbeitet Ihr Körper anders. Er produziert Hormone, die die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion einleiten. Ihr Herz schlägt schneller und Ihre Blutgefäße verengen sich, was den Blutfluss einschränkt und den Blutdruck erhöht. Ihre Atemfrequenz und Ihr Sauerstoffbedarf erhöhen sich ebenfalls, wodurch Sie sich kurzatmig fühlen. Hier erfahren Sie, wie Stress und Angst Sie beeinflussen können, wenn Sie eine Lungenerkrankung haben.

Verstehen Sie die guten und schlechten Seiten von Stress

Die Kampf-oder-Flucht-Reaktion regt Ihre Muskeln zum Handeln an, was nützlich ist, wenn Sie z. B. einem entgegenkommenden Bus aus dem Weg gehen wollen. Aber auch alltägliche Ereignisse, die nicht lebensbedrohlich sind, wie z. B. Abgabetermine bei der Arbeit oder Multitasking, können diese Stressreaktion auslösen. Und chronischer Stress bedeutet Ärger.

Über Wochen oder Jahre hinweg kann chronischer Stress Ihr Immunsystem schwächen und zu gesundheitlichen Problemen wie high blood pressure und Kopfschmerzen führen. Sogar kurzfristig kann Stress anxiety und andere Gesundheitszustände, wie asthma, verschlimmern.

Lernen Sie, wie Sie die Entspannungsreaktion auslösen können

Sie merken es vielleicht nicht, aber Sie können Stress und Angst überlisten, indem Sie die Art und Weise, wie Ihr Körper reagiert, physisch verändern. Dies löst das Gegenteil von Kampf oder Flucht aus – die Entspannungsreaktion – und hilft Ihnen, leichter zu atmen und sich ruhiger und kontrollierter zu fühlen. Hier sind einige Taktiken, die Ihnen helfen, Ihre Reaktion neu zu trainieren:

Bauchatmung. Diese Atemtechnik ist auch als Zwerchfellatmung bekannt. Dabei atmen Sie absichtlich aus dem Zwerchfell – dem großen, kuppelförmigen Muskel an der Basis Ihrer Lungen – um die Sauerstoffmenge zu maximieren, die in Ihren Blutkreislauf gelangt. Wenn Sie Ihrem Körper mehr Sauerstoff zuführen, wird die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion kurzgeschlossen. Ihr Herz wird langsamer schlagen und Ihr Blut wird nicht mit Stresshormonen überflutet.

  • Legen Sie im Sitzen eine Hand auf Ihre Brust und die andere auf Ihren Bauch.

  • Atmen Sie langsam durch die Nase ein. Sie sollten dabei Ihren Bauch an der Hand spüren können. Die Hand auf Ihrer Brust sollte relativ ruhig sein.

  • Spannen Sie Ihre Bauchmuskeln an und atmen Sie durch die zusammengepressten Lippen aus.

Die Bauchatmung erfordert Übung. Um den Dreh raus zu haben, versuchen Sie es 3 bis 4 Mal am Tag für jeweils 5 bis 10 Minuten, auch wenn Sie sich nicht ängstlich fühlen.


Autogenes Training
. Bei dieser Technik konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung oder das körperliche Gefühl Ihres Herzschlags und stellen sich Ihren Körper als warm, schwer und entspannt vor.

  • Während Sie in einer bequemen Position sitzen, wiederholen Sie die folgenden Sätze langsam und mehrmals zu sich selbst: „Meine Arme sind schwer. Mein linker Arm ist schwer. Mein rechter Arm ist schwer. Beide meiner Arme sind schwer.“ Stellen Sie sich das immense Gewicht Ihrer Arme vor.

  • Wiederholen Sie die gleichen Sätze über Ihre Beine, und stellen Sie sich vor, dass Ihre Beine schwer und entspannt sind.

  • Wiederholen Sie beide Sätze über Ihre Arme und Beine, aber ersetzen Sie diesmal das Wort „schwer“ durch das Wort „warm“, z. B. „Meine Arme sind warm. Mein rechter Arm ist warm. Mein linker Arm ist warm. Beide Arme sind warm.“ Stellen Sie sich vor, dass Ihre Arme von der Sonne gewärmt werden.

  • Konzentrieren Sie sich nun auf Ihren Herzschlag und sagen Sie: „Mein Herzschlag ist ruhig und regelmäßig.“ Stellen Sie sich Ihren Herzschlag als entspannt und gleichmäßig vor.

  • Wiederholen Sie den gleichen Satz, aber ersetzen Sie den Herzschlag durch die Atmung. Denken Sie daran, tief zu atmen, aber zwingen Sie sich nicht, dies zu tun.

  • Beenden Sie die Übung mit einem tiefen, reinigenden Atemzug und einer guten Dehnung.

Diese Techniken können einige Übung erfordern. Wenn Sie Hilfe brauchen, um zu verstehen, wie Sie Ihre Reaktion neu trainieren können, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Atemtherapeuten. Sie können mit Ihnen arbeiten, bis Sie die Entspannungstechniken selbständig beherrschen.

  1. Autogenes Training. American Holistic Nurses Association. http://www.ahna.org/Resources/Stress-Management/Managing-Stress/Stress-Exercises/Autogenic-Training.
  2. Zwerchfellatmung. Cleveland Clinic. http://my.clevelandclinic.org/disorders/chronic_obstructive_pulmonary_disease_copd/hic_diaphragmatic….
  3. Entspannungstechniken für die Gesundheit: Eine Einführung. National Center for Complementary and Alternative Medicine. http://nccam.nih.gov/health/stress/relaxation.htm.
  4. Kurzatmigkeit. Amerikanische Krebsgesellschaft. http://www.cancer.org/treatment/treatmentsandsideeffects/physicalsideeffects/dealingwithsymptomsatho….
  5. Training: Zwerchfellatmung. University of Texas at Austin. http://cmhc.utexas.edu/stressrecess/Level_Two/breathing.html.

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