Benzoesäure-Nebenwirkungen: Gut oder schlecht für Sie?

Wenn Sie ein beliebiges Produkt in Ihrer Speisekammer umdrehen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie Benzoesäure auf der Liste der Inhaltsstoffe finden. Dieses gängige Konservierungsmittel ist von Natur aus in vielen Lebensmitteln enthalten und wird manchmal auch verarbeiteten Lebensmitteln, Kosmetika und Salben zugesetzt. Es kann nicht nur helfen, das Wachstum von Pilzen und Bakterien zu bekämpfen, um die Haltbarkeit zu verlängern, sondern es hat sich auch gezeigt, dass es hilft, die Haut zu beruhigen und Entzündungen zu verringern.

Obwohl Benzoesäure von der U.S. Food and Drug Administartion als unbedenklich eingestuft wird, ist sie jedoch auch Gegenstand zahlreicher Kontroversen und wird mit verschiedenen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit in Verbindung gebracht. Sind Sie bereit, mehr zu erfahren? Hier erfahren Sie, was Sie über diese Verbindung wissen müssen und wo sie in Ihrer Ernährung lauern könnte.

Was ist Benzoesäure?

Benzoesäure ist eine Verbindung, die natürlicherweise in vielen Lebensmitteln vorkommt, z. B. in Preiselbeeren, Pflaumen und Zwetschgen. In ihrer synthetischen Form wird sie auch oft als Konservierungsmittel verwendet und verarbeiteten Produkten zugesetzt, um die Haltbarkeit zu verlängern und das Wachstum von Bakterien zu verhindern.

Kommerzielle Benzoesäure ist billig, weithin verfügbar und kann aus vielen verschiedenen Quellen hergestellt werden, einschließlich aus Benzylalkohol, Benzylchlorid und Benzaldehyd. Sie ist auch ziemlich vielseitig und funktioniert gut in einer Vielzahl von verschiedenen Produkten. Tatsächlich ist die Löslichkeit von Benzoesäure je nach Temperatur leicht unterschiedlich, wird aber als gut löslich angesehen, wenn sie zu heißem Wasser hinzugefügt wird.

Studien zeigen, dass diese Verbindung mit mehreren gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht werden kann, vor allem dank ihrer entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften. Es wurden jedoch auch einige Risiken und Nachteile festgestellt, die ebenfalls berücksichtigt werden müssen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf einige der Anwendungen, Nebenwirkungen und Gefahren dieses starken Konservierungsmittels werfen und wie es die Gesundheit beeinflussen kann.

Wozu ist Benzoesäure gut? Top 5 Vorteile

  1. Bekämpft Pilzbefall
  2. Reduziert Hautentzündungen
  3. Verhindert Infektionen
  4. Verlängert die Haltbarkeit
  5. Kann die mentale Gesundheit verbessern

1. Bekämpft Pilzbefall

Eine der häufigsten Verwendungen von Benzoesäure ist die Verwendung als Konservierungsmittel in verarbeiteten Lebensmitteln. Das liegt daran, dass sie antimikrobielle Eigenschaften hat, die das Wachstum von Pilzen hemmen und so die Haltbarkeit verlängern. Eine Studie, die in Applied and Environmental Microbiology veröffentlicht wurde, zeigte beispielsweise, dass sie Saccharomyces cerevisiae, eine Hefeart, die mit der Zeit zum Verderben von Lebensmitteln führen kann, wirksam abtötet.

2. Reduziert Hautentzündungen

Viele Menschen entdecken diese Säure in der Zutatenliste von Kosmetika und Hautpflegeprodukten und fragen sich: Ist Benzoesäure gut für die Haut? Benzoesäure hat nachweislich entzündungshemmende, hautberuhigende Eigenschaften, die helfen können, Reizungen zu beruhigen und Entzündungen zu verhindern. Laut einem 2016 im Journal of Drugs in Dermatology veröffentlichten Tiermodell war eine Salbe, die Benzoesäure zusammen mit anderen Inhaltsstoffen wie Salicylsäure und Eichenrindenextrakt enthielt, in der Lage, die Integrität der Haut zu bewahren und durch Rasieren verursachte Reizungen zu reduzieren.

3. Verhindert Infektionen

Zusätzlich zur Verringerung von Hautentzündungen wird Benzoesäure auch oft mit Salicylsäure kombiniert und zur Behandlung von Hautinfektionen eingesetzt. Viele Medikamente enthalten diese beiden wirksamen Inhaltsstoffe, die beide zusammen die Ablösung abgestorbener Hautzellen fördern und gleichzeitig Infektionen durch Hefepilze oder Bakterien verhindern. Dieses Medikament wird typischerweise zweimal täglich topisch angewendet. Es kann zur Behandlung von Erkrankungen wie Verbrennungen, Insektenstichen, Ekzemen und Pilzinfektionen verwendet werden.

4. Verlängert die Lagerfähigkeit

Benzoesäure kann helfen, Lebensmittel länger frisch zu halten, indem sie das Bakterienwachstum bekämpft und die Haltbarkeit verlängert. Sie ist häufig in verarbeiteten Lebensmitteln wie Käse und Fleisch enthalten, kommt aber auch natürlich in bestimmten Lebensmitteln vor, darunter in vielen Obst- und Gemüsesorten. Man nimmt an, dass Moltebeeren einen hohen Anteil an Benzoesäure enthalten und länger als andere Früchte gelagert werden können, ohne dass die Gefahr des Verderbens besteht.

5. Kann die geistige Gesundheit verbessern

Obwohl die derzeitige Forschung begrenzt ist, haben einige Studien herausgefunden, dass Natriumbenzoat, das Natriumsalz der Benzoesäure, bei der Behandlung von verschiedenen psychischen Erkrankungen nützlich sein könnte. Zum Beispiel zeigten zwei Fallstudien, dass die Verabreichung von Natriumbenzoat in der Lage war, die Symptome einer schweren Depression sowie einer Panikstörung zu verringern. Andere Untersuchungen zeigen, dass es auch die Symptome der Schizophrenie um bis zu 21 Prozent im Vergleich zu einem Placebo verbessern konnte. Es sind jedoch weitere große, qualitativ hochwertige Studien erforderlich, um zu verstehen, ob diese Ergebnisse auch auf Benzoesäure zutreffen und ob sie für die allgemeine Bevölkerung von Nutzen sein könnte oder nicht.

Nebenwirkungen und Gefahren

Benzoesäure wird von der FDA im Allgemeinen als sicher anerkannt, wenn sie in Lebensmitteln verwendet wird, wobei die maximale Verwendung auf 0,1 Prozent für Lebensmittelprodukte festgelegt ist. Dennoch gibt es einige Gefahren der Benzoesäure zu beachten, besonders wenn diese Verbindung ein regelmäßiger Bestandteil Ihrer Ernährung wird.

Zum Beispiel haben mehrere Studien herausgefunden, dass Natriumbenzoat, das Natriumsalz dieser Säure, mit erhöhter Hyperaktivität in Verbindung gebracht werden kann. Darüber hinaus fand eine andere Studie der Benedictine University heraus, dass ein höherer Konsum von Getränken, die reich an Natriumbenzoat sind, zu verstärkten ADHS-Symptomen bei College-Studenten beitragen kann.

Viele Menschen fragen sich auch häufig: Ist Benzoesäure ein Karzinogen? Obwohl die Säure selbst nicht krebserregend ist, kann sie in Verbindung mit Vitamin C Benzol bilden. Benzol ist eine Verbindung, die mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Krebs in Verbindung gebracht wird. Vor allem kohlensäurehaltige Getränke enthalten die höchste Menge an Benzol. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass zuckerfreie Getränke anfälliger für die Bildung von Benzol sein könnten.

Quellen

Welche Lebensmittel enthalten Benzoesäure? Sie können diesen natürlich vorkommenden Inhaltsstoff in Obst und Gemüse finden, einschließlich bestimmter Obstsorten. Preiselbeeren, Pflaumen, Pflaumen, reife Nelken, Moltebeeren und Zimt sind einige Beispiele für Lebensmittel, die sie von Natur aus enthalten.

Die häufigste Quelle von Benzoesäure in Lebensmitteln ist jedoch die synthetische Form, die als Konservierungsmittel in vielen verarbeiteten Zutaten verwendet wird. Einige versteckte Quellen von Benzoesäure sind:

  • Käse
  • Verarbeitetes Fleisch (Wurstwaren, Aufschnitt, Speck, etc.)
  • Bier
  • Speiseeis
  • Marmeladen und Gelees
  • Fruchtsaft
  • Erfrischungsgetränke
  • Kaugummi
  • Margarine
  • Essiggurken

Benzoesäure vs. Salicylsäure vs. Natriumbenzoat

Benzoesäure ist ein gängiger Inhaltsstoff, der sowohl Lebensmitteln als auch Kosmetika zugesetzt wird, um die Haltbarkeit zu verlängern und das Wachstum von Hefe und Bakterien zu bekämpfen. Natriumbenzoat wird auch als Konservierungsmittel verwendet und ist eigentlich das Natriumsalz der Benzoesäure. Ähnlich wie die Säure kommt es auch natürlich in vielen Lebensmitteln vor, kann aber auch kommerziell hergestellt werden, indem man Benzoesäure mit Natriumhydroxid umsetzt.

Salicylsäure hingegen hat viele Ähnlichkeiten mit Benzoesäure. Tatsächlich ist sie chemisch der Benzoesäure-Struktur und der Benzoesäure-Formel sehr ähnlich, ist aber etwas saurer und enthält ein zusätzliches Sauerstoffmolekül. Es wird auch als Konservierungsmittel und Antiseptikum verwendet und wird Medikamenten und topischen Cremes zugesetzt, um die Gesundheit der Haut zu fördern.

Sowohl Natriumbenzoat als auch Salicylsäure haben winzige Unterschiede in Bezug auf die molare Masse der Benzoesäure, das Molekulargewicht der Benzoesäure und den Schmelzpunktbereich der Benzoesäure. Alle drei werden jedoch auf ähnliche Weise verwendet und sind in vielen der gleichen Quellen zu finden.

Geschichte/Fakten

Benzoesäure wurde ursprünglich im 16. Jahrhundert entdeckt und 1556 vom französischen Arzt Nostradamus erstmals beschrieben. Im Jahr 1830 begannen die Chemiker Pierre Robiquet und Antoine Boutron-Charlard mit einer Reihe von Experimenten, die zur Herstellung von Benzaldehyd führten. Wenige Jahre später, 1832, gelang es Justus von Liebig und Friedrich Wöhler schließlich, die Struktur und chemische Zusammensetzung der Benzoesäure zu identifizieren.

Doch erst viel später wurden die mächtigen Eigenschaften dieser Verbindung endgültig verstanden. Im Jahr 1875 entdeckte der deutsche Biochemiker Ernst Leopold Salkowski die antimykotischen Eigenschaften der Benzoesäure, was schließlich zu ihrer Verwendung in der Lebensmittelindustrie als gängiger Zusatzstoff und Konservierungsmittel führte.

Heute ist diese Verbindung dank ihrer Fähigkeit, die Haltbarkeit zu verlängern und Infektionen zu bekämpfen, häufig in einer Vielzahl von Lebensmitteln und Kosmetika zu finden. Es wurde auch als natürlich vorkommende Verbindung in vielen verschiedenen Lebensmitteln identifiziert, einschließlich Preiselbeeren, Pflaumen, Pflaumen und Nelken.

Vorsichtsmaßnahmen

Ist Benzoesäure für den Menschen schädlich? Obwohl sie von der FDA den Status „generally recognized as safe“ erhalten hat, gibt es immer noch einige Bedenken bezüglich des Sicherheitsprofils von Benzoesäure. Insbesondere wurden bestimmte Formen mit erhöhter Hyperaktivität und ADHS-Symptomen in Verbindung gebracht. In Kombination mit Vitamin C kann sie außerdem Benzol bilden, eine Verbindung, die mit der Entstehung von Krebs in Verbindung gebracht wurde.

Daher ist es am besten, den Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln, die diese Verbindung in irgendeiner Form enthalten, einzuschränken. Sie sind wahrscheinlich nicht nur vollgepumpt mit anderen Füll- und Zusatzstoffen, die potenziell gesundheitsschädlich sein könnten, sondern enthalten in der Regel auch viel Natrium, zusätzlichen Zucker und andere ungesunde Inhaltsstoffe.

Darüber hinaus wurde diese Säure bei manchen Menschen mit mehreren unerwünschten Nebenwirkungen in Verbindung gebracht. Was sind also die Nebenwirkungen von Benzoesäure? Bei manchen Menschen kann sie zu Reizungen und Entzündungen führen. Bei manchen Menschen kann sie auch Symptome einer Lebensmittelallergie auslösen, einschließlich Hautausschlag, Juckreiz und Schwellungen. Wenn Sie diese oder andere unerwünschte Nebenwirkungen feststellen, sollten Sie die Einnahme abbrechen und Ihren Arzt konsultieren.

Abschließende Überlegungen

  • Benzoesäure ist eine Verbindung, die sowohl in synthetischen als auch in natürlichen Quellen vorkommt, einschließlich bestimmter Früchte, Getränke und verarbeiteter Lebensmittel.
  • Sie wird oft als Konservierungsmittel verwendet, um die Haltbarkeit von Produkten zu verlängern und gleichzeitig das Wachstum von Bakterien zu hemmen.
  • Sie ist manchmal auch in Kosmetika oder Hautcremes enthalten und kann Entzündungen und Hautreizungen lindern, besonders in Kombination mit Salicylsäure.
  • Allerdings kann diese Säure auch mit mehreren negativen Auswirkungen auf die Gesundheit in Verbindung gebracht werden. Studien zeigen, dass sie möglicherweise die Hyperaktivität erhöht und in Kombination mit Vitamin C in eine krebserregende Verbindung namens Benzol umgewandelt werden kann.
  • Daher ist es am besten, die Aufnahme von verarbeiteten Lebensmitteln in Maßen zu halten. Dies kann nicht nur dazu beitragen, die Menge an zugesetztem Zucker, Natrium, Füllstoffen und Konservierungsmitteln in Ihrer Ernährung zu begrenzen, sondern es kann auch das Risiko von Nebenwirkungen, die mit Benzoesäure verbunden sind, verringern.

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