Bis zu 25 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten haben Asthma. Diese chronische oder langfristige Lungenerkrankung führt dazu, dass Ihre Atemwege als Reaktion auf bestimmte Auslöser anschwellen und sich verengen. Für Menschen, die mit Asthma leben, bieten Rettungsinhalatoren, die Medikamente wie Albuterol (Proventil HFA, Ventolin HFA) enthalten, eine sofortige Linderung in der Mitte eines Asthmaanfalls.
Rettungsinhalatoren sind jedoch nur für den gelegentlichen Gebrauch gedacht. Einige Untersuchungen zeigen jedoch, dass bis zu 27 % der Asthmapatienten ihre Notfallinhalatoren öfter als nötig verwenden, darunter 12 % der Patienten, die sie täglich benutzen.
Selbst wenn Sie Ihren Notfallinhalator während eines Asthmaanfalls verwenden, müssen Sie möglicherweise immer noch systemische Steroide, wie Prednison, einnehmen, um Ihre Symptome zu kontrollieren. Ein übermäßiger Gebrauch des Notfallinhalators in Kombination mit einer häufigen Prednisoneinnahme kann darauf hinweisen, dass Sie eine schwere Form von Asthma haben. In diesem Fall ist es wichtig, mit Ihrem Arzt über Ihre Symptome, die Häufigkeit Ihrer Asthmaanfälle und Ihre Medikamenteneinnahme zu sprechen. Wenn Sie schweres Asthma haben, muss Ihr Arzt möglicherweise Ihren Asthma-Aktionsplan ändern.
Verwendung von Rescue-Inhalatoren
Rettungsinhalatoren, wie Albuterol, gehören zu einer Klasse von Medikamenten, die als adrenerge Bronchodilatatoren bekannt sind. Während eines Asthmaanfalls schwillt das glatte Muskelgewebe in Ihren Atemwegen an und verengt sich, was das Atmen erschwert. Rettungsinhalatoren wirken, indem sie das glatte Muskelgewebe in Ihren Atemwegen schnell entspannen und öffnen. Diese Medikamente helfen Ihnen, die Kontrolle über Ihre Atmung schneller wiederzuerlangen und können dazu beitragen, die Schwere eines Asthmaanfalls zu verringern.
Rettungsinhalatoren sind jedoch nur für die Anwendung während eines Asthmaanfalls vorgesehen. Sie sind keine Medikamente zur Langzeitkontrolle, die Sie jeden Tag verwenden. Die Medikamente in den Notfallinhalatoren wirken nur kurz und können Ihre Symptome nicht über einen längeren Zeitraum hinweg kontrollieren. Außerdem wirken Notfallinhalatoren nicht auf die Entzündung, die Hauptursache von Asthma.
Laut den National Institutes of Health (NIH) sollten Menschen, die mit Asthma leben, nicht mehr als zweimal pro Woche Notfallinhalatoren verwenden. Ein übermäßiger Gebrauch von Notfallinhalatoren kann zu ernsthaften Nebenwirkungen führen. Studien zeigen, dass Menschen, die Notfallinhalatoren übermäßig verwenden, tatsächlich häufiger Asthmasymptome wie Husten, Keuchen, Engegefühl in der Brust und nächtliches Aufwachen erleben. Außerdem ist es wahrscheinlicher, dass Sie Nebenwirkungen des Medikaments selbst erfahren, wie Kopfschmerzen, Zittrigkeit, Nervosität und Muskelschmerzen.
Neuere Studien deuten darauf hin, dass der übermäßige Gebrauch von Notfallinhalatoren das Risiko erhöht, ernsthafte psychologische Probleme wie Depressionen zu entwickeln. Außerdem treten bei einigen Personen, die Albuterol-Inhalatoren verwenden, kardiale Symptome auf, wie z. B. ein schneller Herzschlag (Tachykardie) und das Gefühl, dass Ihr Herz pocht oder flattert (Palpitationen). Dies sind ernste Nebenwirkungen und sollten sofort Ihrem Arzt mitgeteilt werden.
Prednison-Einsatz kann auf schweres Asthma hindeuten
Zusätzlich zur Verwendung von Notfallinhalatoren müssen viele Menschen mit schwerem Asthma oft systemische Kortikosteroide, wie Prednison, verwenden, um Asthmaanfälle zu stoppen. Prednison und andere Kortikosteroide wirken, indem sie die Entzündungsreaktion Ihres Körpers stoppen. Sie werden als systemische Medikamente bezeichnet, weil sie die Entzündung im ganzen Körper bekämpfen, nicht nur in der Lunge.
Viele finden, dass Prednison ihnen das Atmen erleichtert, aber Sie haben ein höheres Risiko, Komplikationen zu entwickeln, vor allem, wenn Sie dieses Medikament häufig und über einen langen Zeitraum anwenden. Kortikosteroide wie Prednison unterdrücken auch Ihr Immunsystem, was Ihr Risiko für Infektionen erhöht. Die langfristige Einnahme dieser Medikamente kann das Risiko eines Glaukoms (erhöhter Augeninnendruck), einer Nebenniereninsuffizienz (ein medizinischer Zustand, bei dem Ihre Nebennieren nicht genügend bestimmte Hormone produzieren) und einer Osteoporose (Verlust der Knochendichte) erhöhen.
Wegen dieser möglichen Komplikationen ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt darüber informieren, wenn Sie während Ihrer Asthmaanfälle häufig Prednison einnehmen. Die häufige Einnahme dieses Medikaments kann darauf hinweisen, dass sich Ihr Asthma verschlimmert hat oder dass Sie eine schwere Form der Erkrankung haben.
Rettungsinhalatoren sind für viele Menschen, die mit der Krankheit leben, ein wichtiger Bestandteil des Asthma-Aktionsplans. Sie sollten jedoch nur gelegentlich und für kurze Zeiträume verwendet werden. Wenn Sie häufig Rettungsinhalatoren verwenden oder während eines Anfalls auch häufig Prednison einnehmen müssen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Medikamente und Symptome. Ihr Arzt wird mit Ihnen zusammenarbeiten, um Ihren Asthma-Aktionsplan so zu ändern, dass Sie die bestmögliche Symptomlinderung erhalten.
Sarah Handzel begann 2016 professionell zu schreiben. Sie erwarb einen Bachelor of Science in Nursing und arbeitete als examinierte Krankenschwester in verschiedenen Fachbereichen, darunter Pharmazie, Operationssaal/Chirurgie, Endokrinologie und Familienpraxis. Mit über neun Jahren Erfahrung in der klinischen Praxis hat Sarah mit Kunden wie Healthgrades, Mayo Clinic, Aha Media Group, Wolters Kluwer und UVA Cancer Center zusammengearbeitet.