Ein wenig Angst ist gesund. Zu viel Angst kann lähmend sein. Wenn Ihre Gedanken, Ängste und Sorgen Ihrem Leben im Weg stehen, haben Sie vielleicht eine Angststörung. Das ist bei vielen Menschen der Fall. Tatsächlich leiden fast 20% (1 von 5) der amerikanischen Erwachsenen an Angstzuständen.
Die gute Nachricht ist, dass Angstzustände gut behandelbar sind. Leider leiden viele Menschen weiterhin im Stillen. Es ist nicht unbedingt einfach, mit Ihrem Arzt oder Gesundheitsdienstleister über Ihre Ängste zu sprechen, aber wenn Sie es tun, öffnet sich die Tür zu einer effektiven Behandlung.
Zu den medizinischen Fachkräften, die Angstzustände behandeln, gehören:
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Psychiater
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Hausärzte, wie z.B. Ihr Hausarzt. In Fällen von mittelschweren bis schweren Angstzuständen kann family doctor eine Überweisung an psychiatrist für eine umfassende Untersuchung und Diagnose ausstellen.
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Krankenschwestern und -pfleger, die sich auf mentale und verhaltensbezogene Gesundheit spezialisiert haben
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Arzthelferinnen bei Hausärzten oder Psychiatern
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Professionelle Berater und Therapeuten
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Psychologen
Unter diesen Anbietern bieten Psychologen, Berater und Therapeuten Tests und Therapien an, verschreiben aber keine Medikamente.
Besprechen Sie Ihre Angstsymptome
Jeder Mensch erlebt Ängste anders. Welche Symptome treten bei Ihnen auf und wie häufig treten sie auf? Häufige Symptome sind:
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Unruhe und Erregung
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Überwältigende Gefühle der Sorge
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Kopfschmerzen, Muskel- aches oder Magenschmerzen
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Schnelle Herzfrequenz
Überlegen Sie, wann (und wo) Sie typischerweise Symptome erleben und wann Ihre Symptome zum ersten Mal auftraten. Teilen Sie diese Informationen Ihrem medizinischen Betreuer mit.
Es ist auch wichtig, offen und ehrlich darüber zu sprechen, wie anxiety Ihr Leben beeinflusst. Fällt es Ihnen schwer, zur Arbeit oder zur Schule zu gehen? Haben Sie Ihre sozialen Kontakte eingeschränkt? Haben Sie das Autofahren oder öffentliche Verkehrsmittel aufgegeben?
Ihr Arzt wird all diese Informationen sorgfältig prüfen und Ihnen einige Fragen zu Ihrer Gesundheit und Ihrer Familiengeschichte stellen. Wahrscheinlich werden Sie einen Standard-Fragebogen zu Angstzuständen ausfüllen, in dem Sie Ihre Symptome in den letzten 7 bis 14 Tagen bewerten. Es kann sein, dass sie ein paar Tests durchführen möchte, wie z.B. Bluttests der Schilddrüsenfunktion; einige medizinische Bedingungen verursachen Symptome, die der Angst ähneln, so dass sie jede mögliche körperliche Ursache Ihrer Symptome ausschließen (oder behandeln) möchte.
Wenn Sie Symptome einer Depression verspüren – Hoffnungslosigkeit, anhaltende Traurigkeit, Wertlosigkeit, Energielosigkeit – teilen Sie diese ebenfalls mit Ihrem Arzt. Angstzustände und depression treten oft zusammen auf; wenn Sie Ihrem Arzt das ganze Bild zeigen, kann er den effektivsten Behandlungsplan auswählen.
Nachfragen zur Behandlung von Ängsten
Es gibt keine schnelle Lösung für Angstzustände, aber eine wirksame Behandlung ist möglich. Die beiden häufigsten Behandlungsmethoden für Angstzustände sind Psychotherapie (Gesprächstherapie) und verschreibungspflichtige Medikamente. Oftmals werden Therapie und Medikamente kombiniert. Fragen Sie Ihren Arzt, welchen Behandlungsansatz er für Sie empfiehlt. Viele Menschen beginnen mit einer Gesprächstherapie; wenn Ihre Symptome jedoch schwerwiegend sind, wird Ihr Arzt möglicherweise empfehlen, zuerst mit einer medikamentösen Behandlung zu beginnen.
Wenn Ihr Arzt eine Therapie empfiehlt, bitten Sie ihn, Ihnen Anbieter in Ihrer Nähe zu empfehlen, die auf die Behandlung von Angstzuständen spezialisiert sind.
Wenn Ihr Arzt Ihnen Medikamente verschreibt, achten Sie darauf:
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Informieren Sie sich über den Namen des Medikaments.
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Fragen Sie nach möglichen Nebenwirkungen. Wenn Sie während der Einnahme von Medikamenten gegen Angstzustände ungewöhnliche Symptome feststellen, informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich. Fragen Sie nach der Telefonnummer, die Sie anrufen können.
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Fragen Sie Ihren Arzt, wann Sie mit einer gewissen Linderung rechnen können und was Sie tun sollten, wenn Sie sich nicht besser, sondern schlechter fühlen.
Es kann eine Weile dauern, bis Ihre Symptome abklingen. Eine Therapie beinhaltet in der Regel wöchentliche oder halbwöchentliche Besuche über einige Wochen oder Monate. Auch Medikamente gegen Angstzustände bieten keine sofortige Linderung. Wenn Sie wissen, wie lange es bei den meisten Menschen im Durchschnitt dauert, bis sich eine Veränderung einstellt, kann das helfen, Ihre Ängste zu lindern. Das Führen eines Gedanken- und Symptomtagebuchs ist eine Möglichkeit, um zu verfolgen, was passiert, indem man die Zeit vor und nach Beginn der Behandlung vergleicht.
Vielleicht möchten Sie auch über Änderungen des Lebensstils sprechen, die Ihnen helfen können, Ihre Ängste zu kontrollieren. Viele Menschen haben festgestellt, dass körperliche Aktivität ihre Symptome lindert. Fragen Sie Ihren Arzt nach Ratschlägen und Empfehlungen für Sie, angesichts Ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte. Manche Menschen finden auch Yoga oder Meditation hilfreich. Wenn Sie derzeit keine Fitness-Routine haben, sollten Sie sich langsam an diese gewöhnen. Lassen Sie Ihren Arzt wissen, dass Sie eine praktische, nicht zeitaufwendige Methode brauchen, um Änderungen im Lebensstil einzubauen.
Wenn Sie zu Folgeterminen kommen, teilen Sie Ihrem Arzt ehrlich Ihre Erfahrungen mit. Beschreiben Sie Ihre aktuellen Angstsymptome und sprechen Sie über Ihre Reaktion auf die Behandlung. Gemeinsam können Sie und Ihr Arzt einen effektiven Plan zur Bewältigung von Ängsten erstellen.
- Verstehen von Angststörungen. National Institutes of Health. https://newsinhealth.nih.gov/2016/03/understanding-anxiety-disorders
- Generalisierte Angststörung: Wenn die Angst außer Kontrolle gerät. Nationales Institut für psychische Gesundheit. https://www.nimh.nih.gov/health/publications/generalized-anxiety-disorder-gad/index.shtml
- Angst-Störungen. Office on Women’s Health. https://www.womenshealth.gov/mental-health/mental-health-conditions/anxiety-disorders
- 7 Dinge, die man über komplementäre Gesundheitsansätze bei Angstzuständen wissen sollte. National Center for Complementary and Integrative Health. https://nccih.nih.gov/health/tips/anxiety