Pronationsabweichungen, die an den Füßen und Knöcheln auftreten – genannt Überpronation oder Unterpronation (auch Supination genannt) – gehören zu den häufigsten grundlegenden Haltungsproblemen, die Erwachsene entwickeln. In dem einen oder anderen Ausmaß kann ein eingefallenes Fußgewölbe heute die Mehrheit der erwachsenen Bevölkerung in den Industrienationen betreffen.
Die Überpronation ist ein so weit verbreitetes Problem, weil die Menschen nicht stützende Schuhe tragen, schwache Beine haben und auf flachen, harten Oberflächen laufen. All dies trägt zu Veränderungen in den Weichteilstrukturen der Füße bei, einschließlich gelockerter Gelenke, die eine Verschiebung der Fußknochen verursachen.
Wenn man bedenkt, dass unsere Füße in der Regel der einzige Kontaktpunkt sind, den wir mit dem Boden haben, ist es nicht so überraschend zu erfahren, dass Pronationsanomalien der Füße eine häufige Quelle von Schmerzen und Beschwerden sind. Diese Probleme beginnen in den Fußgewölben und Fersen, breiten sich aber oft bis zu den Waden, Knöcheln, Knien und sogar dem Rücken aus. Menschen könnten auf der Suche nach einer Linderung ihrer Rückenschmerzen sein, ohne überhaupt zu wissen, dass die Quelle der Schmerzen der Fuß ist. Und eine Über- oder Unterpronation während des Trainings oder beim Sport kann das Verletzungsrisiko erhöhen, da die Pronation beeinflusst, wie Sie stehen, laufen und Ihr Körpergewicht verteilen.
Heutzutage liegt ein Hauptaugenmerk von Physiotherapeuten, Personal Trainern, Trainern und anderen Fachleuten, die muskuläre Kompensationen behandeln, auf der Erkennung und Korrektur von mittelschweren bis schweren Fällen von Überpronation (z. B. Fußabflachung) oder Unterpronation/übermäßiger Supination (z. B. hohe Fußgewölbe). Da diese die gesamte „kinetische Kette“ des Körpers beeinflussen, können sie die Verteilung des Körpergewichts und die Absorption von Stößen während der Bewegung verändern.
Was ist Pronation?
Die Definition von Pronation ist „die Rotation der medialen Knochen im Mittelfußbereich des Fußes nach innen und unten, so dass der Fuß beim Gehen dazu neigt, auf seinen inneren Rand zu kommen.“(2)
Obwohl niemandes Körper perfekt symmetrisch und ausgeglichen ist und daher eine gewisse Über- oder Unterpronation als normal angesehen wird, beeinträchtigt eine zu starke Pronation in beide Richtungen den normalen Gangzyklus. Der Gangzyklus findet statt, wenn sich der Körper vorwärts bewegt. Die Rotation der Füße hilft bei der Stoßdämpfung in der unteren Körperhälfte und sorgt für eine korrekte Form/Haltung des Beckens und der Wirbelsäule.
Der Körper bewegt sich in einer kontinuierlichen kinetischen Kette, die von der Position des Subtalargelenks abhängt. Laut der American Orthopedic Foot & Ankle Society ist das Subtalargelenk für einen großen Teil des Inversions- und Eversionsbewegungsbereichs des Rückfußes verantwortlich und bestimmt außerdem, wie die Schienbein- und Oberschenkelknochen der Beine ausgerichtet sind.(3)
Sie ermöglicht es dem Fuß auch, sich an unebene oder unregelmäßige Oberflächen anzupassen. Im Laufe der Zeit zwingt ein überproniertes Subtalargelenk typischerweise die Schienbein- und Oberschenkelknochen dazu, sich nach innen zu drehen, manchmal nur sehr leicht, in anderen Fällen aber auch stärker.
Was sind die Ursachen für Pronationsanomalien? Dazu kann eine Kombination aus folgenden Faktoren gehören:
- Genetik
- Muskuläre Kompensationen aufgrund von Fehlhaltungen oder alten Verletzungen; alte Verletzungen können Narbengewebe an den Unterschenkeln hinterlassen, das den Boden für zukünftige Schmerzen und Schwächen bereitet
- Schlechte Form durch nicht korrektes Laufen (Hier erfahren Sie, wie Sie richtig laufen.)
- Schwäche im Unterkörper durch zu wenig Aktivität oder eingeschränkte Bewegungsfreiheit und Steifheit aufgrund des Alterns
- Überbeanspruchung, z. B. durch zu viel Training oder langes Stehen (Ruhe ist zwar wichtig für die Regeneration, aber wenn das zugrundeliegende Problem Ihrer Fersenschmerzen eine schlechte Laufform oder das Tragen von nicht ausreichend stützenden Schuhen ist, wird das Kernproblem nicht behoben, selbst wenn Sie sich ausreichend ausruhen)
- Knorpelverlust im Subtalargelenk des Fußes, oft aufgrund von Arthritis/Osteoarthritis
- Eine Dysfunktion der Tibialis posterior-Sehne ist eine häufige Ursache für eine „erworbene Plattfußdeformität“ (stark abgesunkene Fußgewölbe) bei Erwachsenen, besonders bei Frauen über 40, die anscheinend das größte Risiko haben.(4) Die Tibialis-posterior-Sehne ist der primäre dynamische Stabilisator des Mittelfußes und des Fußgewölbes. Sie hilft, das Fußgewölbe anzuheben, die kleinen Knochen im mittleren Teil der Füße anzuheben und den Mittelfuß starr zu machen.
Häufige Anzeichen und Symptome einer Überpronation oder Unterpronation sind in der Regel:
- Schmerzen, die sich vom Fuß aufwärts bewegen. Der Schmerz tritt am ehesten bei längerem Stehen, Gehen oder Laufen auf. Er kann sich vom Unterfuß und der Ferse bis zu den Oberschenkeln und dem Rücken ausbreiten. Eine der häufigsten Laufverletzungen, der Schienbeinschmerz, wird beispielsweise im Laufe der Zeit durch eine Reihe von dysfunktionalen Bewegungen des Bewegungsapparates verursacht, die von den Füßen und Waden ausgehen.
- Schwellungen im Knöchel oder in der Ferse. Die meisten Patienten klagen über Schwellungen, die im mittleren oder seitlichen Bereich (medial oder lateral) des Unterfußes oder der Ferse lokalisiert sind. Manchmal sind auch die Zehen betroffen.
- Steifheit, Funktionsverlust und eingeschränkter Bewegungsumfang in den Füßen oder im Unterkörper.
Die gute Nachricht ist: Die Fußgewölbe sind genau wie jeder andere Muskel im Körper. Sie können „gelehrt“ oder trainiert werden, um ihre Funktionalität zu verbessern, so dass Schmerzen durch Überpronation oder Unterpronation definitiv behandelbar sind.
Überpronation vs. Unterpronation
- Bei einer Überpronation rollt der Fuß zu stark ein, entweder während der Bewegung (nach dem Aufsetzen des Fußes) oder im Stehen. Überpronation ist das Ergebnis von „Plattfüßen“, d.h. die Fußgewölbe „kollabieren“ und rollen nach innen. Beim Stehen flachen die Fußgewölbe zu sehr zum Boden hin ab.
- Bei der Überpronation nehmen der große Zeh und der zweite Zeh zu viele Stöße auf. Am Ende des Gangzyklus stößt sich der vordere Teil des Fußes hauptsächlich mit diesen Zehen vom Boden ab und übt dabei viel Druck aus, was zu Schmerzen führen kann. Überpronation kann auch zu Verletzungen wie dem Läuferknie, Stressfrakturen, Plantarfasziitis und Achillessehnenentzündung in einigen Fällen beitragen.
- Unterpronation (übermäßige Supination) ist das unzureichende Einwärtsrollen des Fußes nach der Landung auf dem Boden.(5) Die Autoren des Magazins Runner’s World stellen fest, dass im Vergleich zu Menschen mit gesunder, normaler Körperhaltung Menschen mit Unterpronation den Fuß nicht ausreichend nach innen abrollen (weniger als 15 Prozent) und daher den Stoß nur auf einem kleinen Teil des Außenfußes absorbieren.(6)
- Läufer mit hohem Fußgewölbe und engen Achillessehnen neigen zur Unterpronation/Supination. Bei Unterpronation neigen die äußeren Zehen/der kleine Zeh dazu, viel Gewicht zu tragen, wenn sie den Fuß während der Bewegung vom Boden wegdrücken. Dies kann zu Schmerzen oder Überlastungsverletzungen führen. Dazu gehören das Iliotibialband-Syndrom in den Knien, Achillessehnenentzündung und Plantarfasziitis sowie allgemeine Instabilität und Steifheit.
Wie man Pronationsabweichungen erkennt
Selbst sehr kleine Veränderungen in der Ausrichtung der Knöchel, Knie und Hüften können zu sichtbaren Veränderungen Ihrer Haltung oder Belastung führen (z. B. Valgusbelastung, die Ursache für kollabierte Knie oder Runner’s-Knee-Schmerzen).
Wie erkennen Sie, ob Sie eine abnorme Pronation entwickelt haben? Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, wie eine gesunde Haltung aussehen und sich anfühlen sollte, versuchen Sie, Ihre Haltung zu beobachten.
Beginnen Sie mit den Zehen und bewegen Sie sich nach oben, um einige Schlüsselbereiche in Ihrer Haltung zu beobachten. Diese Beobachtungen können Ihnen Hinweise auf eine Überpronation oder Unterpronation/Supination geben:
- Stellen Sie sich mit ausgezogenen Schuhen hin, mit Blick geradeaus. Legen Sie beide Hände auf Ihre Oberschenkel und richten Sie den Rücken gerade auf.
- Überprüfen Sie nun die Stellung Ihrer Oberschenkel, Knie, Knöchel und Zehen.
- Beide Füße und Knie sollten parallel nach vorne zeigen, oder mit einer leichten Außenrotation der Zehen nach außen.
- Generell sollten die Zehen in die gleiche Richtung wie die Füße und Knöchel ausgerichtet sein (nach vorne). Die Knöchel und Knie sollten nach vorne gerichtet sein und nicht mehr als ganz leicht nach innen oder außen rollen.
- Wenn die Knie nach innen und die Zehen nach außen zu rollen scheinen, wird dies als „innere Pronation“ bezeichnet. Zeigen die Knie dagegen nach außen, spricht man von „externer Supination“ (auch Unterpronation genannt).
- Sie können auch eine Linie auf der Vorderseite Ihrer Beine ziehen, die von den Oberschenkeln über die Knie bis zu den Knöcheln verläuft. Prüfen Sie, ob die Linie an einer bestimmten Stelle gekrümmt ist.
Konventionelle Behandlung von Pronationsproblemen
Die meisten Orthopäden oder Trainer führen eine körperliche Untersuchung der unteren Extremitäten durch, um nach Anzeichen für eine abnorme Pronation und Dysbalancen zu suchen. Normalerweise achten sie bei starken Schmerzen besonders auf einen Verlust der Funktionalität oder der sensorischen Funktion (aufgrund von Nervenschäden).
- Sobald eine Über- oder Unterpronation diagnostiziert wurde, empfehlen viele Podologen das Tragen von Schuheinlagen (manchmal auch Orthesen oder „Orthopädietechnik“ genannt). Diese können helfen, die Ausrichtung des Fußes zu korrigieren.(7, 8) Am häufigsten werden sie bei übermäßiger Pronation oder bei einer erworbenen Plattfußdeformität eingesetzt. Ortheseneinlagen in den Schuhen bestehen aus einer Längsgewölbestütze mit einer medialen Fersensäule. Die Schuheinlagen helfen, das Fußgewölbe anzuheben und das schmerzverursachende Einwärtsrollen der Knie zu stoppen.
- Orthesen können vielen Menschen helfen, sich beim Stehen wohler zu fühlen, Schmerzen im unteren Rücken oder in der Ferse zu reduzieren und Muskelverspannungen aufgrund von Kompensationen im Becken oder der Wirbelsäule zu verhindern. Obwohl es seltener vorkommt, wird manchmal auch eine maßgefertigte Orthese verwendet, um die Unterschenkel in Position zu halten.
- Wenn die Pronationsprobleme schwerwiegend werden, ist manchmal auch eine Physiotherapie erforderlich. Ein Physiotherapeut oder Korrekturspezialist kann seinen Kunden helfen, maßgeschneiderte Dehnungen und Übungen zu erlernen, um die unteren Extremitäten wieder in die Lage zu versetzen, das Gewicht richtig auszugleichen.
- Wenn die Schmerzen sehr stark werden, können manche Ärzte auch entzündungshemmende Medikamente verschreiben, um Schwellungen und Gewebe-/Gelenkentzündungen zu verringern. Nur sehr selten ist eine Operation notwendig, um schwere Pronationsprobleme zu korrigieren, wie z.B. eine erworbene Plattfußdeformität.
Natürliche Wege zur Korrektur der Überpronation
1. Verbessern Sie Ihre Haltung und Form
Eine falsche Körperhaltung beim Stehen, Trainieren und vor allem beim Laufen ist eine der häufigsten Ursachen für Fuß-, Fersen- und Beinbeschwerden. Dies kann zu Funktionsstörungen führen, die dazu führen, dass die Symptome immer wieder auftreten, selbst wenn Sie allmählich beginnen und sich zwischen den Trainingseinheiten ausreichend ausruhen. Wenn es um trainingsbedingte Verletzungen geht, sind viele der häufigsten auf Senkfüße und Plattfüße zurückzuführen.
Achten Sie auf die folgenden Anzeichen, die darauf hinweisen, dass Sie eine falsche Form verwenden:
- Sie rollen das Fußgewölbe nicht nach oben ab (Sie haben Plattfüße, wenn Sie auf den Boden aufsetzen), was bedeutet, dass Ihr Fußgewölbe beim Treten zusammenfällt
- Die Ferse setzt zu abrupt auf dem Boden auf, ohne sie gleichmäßig nach vorne zu rollen. Mit anderen Worten: Sie „stampfen“ den Fuß zu sehr auf.
- Die Zehen nicht anheben, wodurch Sie häufig stolpern können
Versuchen Sie, dass der Fuß/Rad den Boden von außen berührt. Versuchen Sie, näher am Mittelfuß zu landen, wenn Sie ein Fersenstürmer sind, und streben Sie eine weichere Landung an. Die meisten Läufer landen von Natur aus leichter, wenn sie nicht mit der Ferse führen. Erhöhen Sie die Trittfrequenz – die Anzahl der Schritte, die Sie pro Minute machen – ein wenig. Vermeiden Sie, dass beim Abheben nur die Zehen den größten Teil des Drucks ausüben. Es kann einige Zeit dauern, bis sich dies verbessert, aber mit Training und Übung wird es einfacher.
2. Strecken Sie Ihre Beine mehr
Überpronation verursacht oft zusätzlichen Stress und Steifheit in den Beinen und der unteren Rückenmuskulatur, was die Sache verschlimmern kann. Regelmäßiges Dehnen der Beine, besonders nach dem Training, kann helfen, die Flexibilität, den Bewegungsumfang und den Blutfluss in den schmerzhaften Bereichen zu erhöhen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Waden und Kniesehnen zu dehnen:
- Wenn Sie eine Schaumstoffrolle haben (und Ihr Arzt sagt, dass Sie sie benutzen können), ist es großartig, Ihre Waden vor dem Dehnen mit Schaumstoff zu rollen. Achten Sie darauf, dass Sie jede empfindliche Stelle mindestens 30 Sekunden lang halten; rollen Sie nicht nur schnell hin und her.
- Heben und senken Sie Ihre Fersen und Zehen auf den Boden (Zehen- oder Fersenaufzüge).
- Leichte Wadenhebungen: Setzen Sie sich auf die Kante einer Couch und stellen Sie die Füße flach auf den Boden. Heben Sie mit einem Bein die Ferse auf den Boden und richten Sie die Zehen zur Decke, so dass Sie eine Dehnung im Wadenmuskel spüren. Halten Sie die Position 30 Sekunden lang, dann machen Sie das Gleiche mit dem anderen Bein, dreimal pro Bein.
- Zehenspitzen berühren: Stellen Sie sich mit gestreckten Beinen hin und beugen Sie sich aus der Taille, um den Boden zu berühren. Halten Sie die Position für 30 Sekunden. Sie können dies auch mit weit ausgestreckten Beinen tun.
- Rollen Sie die Knöchel in der Luft, während Sie auf dem Rücken liegen.
- Versuchen Sie Yoga. Einer der vielen Vorteile von Yoga besteht darin, dass es enge Beine entlastet und die allgemeine Flexibilität verbessert.
3. Besuchen Sie einen Soft Tissue Therapeuten
Das Massieren, Lockern und Aktivieren der Muskeln im gesamten Unterkörper und in den Füßen kann helfen, die richtige Ausrichtung wiederherzustellen und Gewebeverklebungen/Narbengewebe aufzulösen, die zu Fußgewölbeproblemen beitragen. Selbst wenn Sie derzeit überpronieren (oder unterpronieren), bedeutet das nicht, dass Sie für immer so bleiben müssen. Sie können Ihren Muskeln und Gelenken wieder beibringen, wie Sie Ihr Gewicht auf eine gesündere Art und Weise verteilen können – und eine Unterstützung macht dies einfacher.
Wenn Sie tagsüber längere Zeit stehen, wenn Sie ein Sportler oder sehr aktiv sind oder wenn Sie unter überlasteten Fersen-/Knieschmerzen leiden, können Techniken wie Physiotherapie, Active Release Technique oder solche, die Querfriktion verwenden, nützlich sein, um den Bewegungsumfang zu verbessern und Pronationsabweichungen zu reduzieren. Andere Weichteiltherapien, die in Betracht gezogen werden können, um Schmerzen durch Über- oder Unterpronation zu reduzieren und zukünftige Verletzungen zu verhindern, sind: chiropraktische Anpassungen, Graston-Technik oder ein Besuch bei einem Massagetherapeuten, der die Waden, Kniesehnen und Quadrizeps behandeln kann.
4. Tragen Sie festere, stützende Schuhe
Wenn Sie eine Überpronation haben, werden Sie feststellen, dass die Innensohlen Ihrer Schuhe stärker abgenutzt sind als die Außensohlen. Es kann sein, dass Ihre Schuhe nach innen rollen. Hier sind Tipps für die Auswahl der besten Schuhe oder Turnschuhe, die für Überpronierer am besten geeignet sind:
- Suchen Sie nach dickeren, festeren Schuhen mit „Bewegungsstabilität“. Überpronierer sind anfälliger für Verletzungen, wenn sie dünnere, flexible Schuhe tragen, die leicht sind und weniger Auftrieb/Polsterung im Bereich der Fußgewölbe haben.
- Suchen Sie nach Schuhen mit mehrdimensionalen Zwischensohlen, die verhindern können, dass die Füße zu sehr nach innen rollen können.
- Sie können auch maßgefertigte oder im Handel erhältliche Fußgewölbestützen in Ihre Schuhe einlegen. Suchen Sie in einer Drogerie nach Einlagen oder fragen Sie Ihren Arzt nach einer für Ihre Füße geeigneten Einlagenempfehlung. Möglicherweise benötigen Sie nur in einem Fuß eine Einlage, aber in den meisten Fällen fühlen sich Patienten am besten, wenn sie beide Füße unterstützen.
- Wenn Sie aufgrund von Reibung Ballen an den Zehen haben (siehe unten), sollten Sie auch erwägen, breitere Schuhe zu tragen, um mehr Spielraum zu haben.
- Vielleicht möchten Sie auch das Barfußlaufen in Erwägung ziehen – ein Phänomen, das bei Menschen mit häufigen Laufverletzungen immer beliebter wird. Barfußlaufen mag sogar riskanter erscheinen als das Tragen der falschen Turnschuhe, aber es hilft den Füßen tatsächlich, die richtige Form leichter zu erlernen, baut Kraft in den Knöcheln und Füßen auf und hilft, den natürlichen Bewegungsumfang zu vergrößern (Supination und Dorsalflexion).
5. Schwielen und Knöchel behandeln
Menschen, die überpronieren, können Wucherungen oder andere kleine Verletzungen an ihren Zehen und Füßen entwickeln, wie z.B. Schwielen oder Ballen, weil ihre äußeren Fersen oder Zehen zu sehr an ihren Schuhen reiben. Wenn die Schmerzen stark werden, können Sie mehrmals täglich für jeweils 20 Minuten Eis auflegen. Legen Sie den betroffenen Fuß hoch, um Schwellungen zu reduzieren, und versuchen Sie, den Fuß mit einem entzündungshemmenden ätherischen Öl zu massieren.
Sie können versuchen, den Fuß mit einer selbstgemachten Muskelmassage einzureiben, um die Schwellung zu reduzieren; ein paar Tropfen ätherischer Öle aus biologischem Anbau, wie Weihrauch- und Pfefferminzöl, verdünnt in einem Trägeröl, funktionieren meiner Meinung nach für diesen Zweck.
Natürliche Behandlung von Unterpronation
1. Anfällige Muskeln lockern
Supinierer sollten die Waden, Kniesehnen, Quads und das Iliotibialband zusätzlich dehnen. Siehe oben für empfohlene Beindehnungen und Schaumstoffrollen-Tipps, plus fügen Sie einige dieser Routinen hinzu:
- Knöchelrollen (mit den Füßen über Kopf oder im Sitzen)
- Crab Crawls zur Dehnung der Knöchel
- Schaumstoffrollen der Unterschenkel
- Massieren Sie die Faszien (Weichteilgewebe) an der Unterseite der Füße mit einem Tennisball oder Ihrer Hand
2. Kräftigung der Mittel- und Oberschenkel
Zu den Beinübungen, die helfen, Muskelschwäche in den Beinen zu reduzieren, gehören:
- Kniebeugen
- Ausfallschritte, einschließlich seitlicher Ausfallschritte, Ausfallschritt-Dips oder Ausfallschritt-Drehungen
- Wadenheben
- Bergauf gehen
- Ausdauertraining oder Sprinten
3. Stellen Sie sicher, dass Ihre Schuhe nicht abgenutzt sind
Anzeichen für eine Unterpronation (übermäßige Supination) zeigen sich in Ihren Turnschuhen oder Schuhen, was normalerweise dazu führt, dass der äußere Rand des Schuhs schneller schlapp wird. Tauschen Sie Ihre Turnschuhe regelmäßig aus, besonders wenn Sie häufig trainieren. Um zu sehen, ob ein neues Paar fällig ist, stellen Sie Ihre Schuhe auf eine flache Oberfläche und achten Sie darauf, ob sich die Außenkante nach außen neigt. Experten empfehlen außerdem, flexiblere, leichtere Turnschuhe für Unterpronierer auszuprobieren, die viel Zeit auf ihren Füßen verbringen (einschließlich Laufen oder Gehen). Leichte Schuhe können mehr Fußbewegungen aushalten, insbesondere solche mit flexiblen Innenkanten.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Pronationsbehandlung
Wenn Sie mit einem Trainer zusammenarbeiten, um ein festgestelltes Pronationsproblem zu korrigieren, denken Sie daran, dass der Versuch, das Problem zu schnell oder aggressiv zu behandeln, zu Muskelermüdung und weiteren Kompensationen führen kann. Pronationsprobleme sollten im Laufe der Zeit korrigiert werden, damit sich anfällige oder schmerzende Muskeln und Gelenke an die Umverteilung des Gewichts und die Stoßdämpfung gewöhnen können. Andernfalls können sich die Haltungsprobleme verschlimmern. Wenn Sie Fersenschmerzen oder von den Knöcheln nach oben ausstrahlende Schmerzen verspüren, sollten Sie in Betracht ziehen, dass andere Probleme zu Ihren Symptomen beitragen könnten. Fersensporn, Sehnenentzündung und Arthritis sollten beispielsweise als Ursachen für Steifheit und Schmerzen ausgeschlossen werden.
Abschließende Überlegungen
- Unter Pronation versteht man die Verlagerung des Körpergewichts von der Ferse des Fußes auf den Vorfuß beim Gehen oder Laufen.
- Der Fuß sollte von Natur aus von außen nach innen abrollen, aber bei Überpronation sinken die Fußgewölbe zu stark ein und ein verstärktes Einwärtsrollen wird problematisch.
- Auf der anderen Seite bedeutet Unterpronation (auch Supination genannt), dass der Fuß nicht genug nach innen abrollt. Beide Arten von Pronationsabweichungen können Fuß- oder Unterschenkelschmerzen, Laufverletzungen, Schmerzen im unteren Rücken und muskuläre Kompensationen verursachen.
- Natürliche Behandlungen für Überpronation oder Unterpronation umfassen: die Korrektur der Form beim Stehen oder Trainieren, mehr Dehnung und Kräftigung der Beine, Weichteiltherapien und das Tragen stützenderer Schuhe.