Wenn die COPD schwer wird, kann Ihre Lunge möglicherweise nicht mehr genug Sauerstoff aufnehmen, um den Bedarf Ihres Körpers zu decken. Ihr Arzt kann dies feststellen, indem er den Sauerstoffgehalt in Ihrem Blut misst. Wenn er zu niedrig ist, können Sie von einer Sauerstofftherapie profitieren. Bei dieser Behandlung wird zusätzlicher Sauerstoff mithilfe einer Maschine, eines Atemschlauchs und einer Maske eingeatmet.
Sich auf eine Sauerstoffmaschine verlassen zu müssen, mag zunächst unangenehm erscheinen. Dieser zusätzliche Sauerstoff kann es Ihnen jedoch ermöglichen, Ihre täglichen Aktivitäten zu bewältigen. In extremen Fällen benötigen Sie ihn vielleicht sogar, um am Leben zu bleiben. Diese Tipps helfen, die Sauerstofftherapie einfacher und effektiver zu gestalten.
1. Kennen Sie Ihre Bedürfnisse
Die Flussrate – die Rate, mit der Sie zusätzlichen Sauerstoff aufnehmen sollten – ist eine sehr wichtige Zahl. Um die richtige Flussrate für Sie zu ermitteln, kann Ihr Arzt die Ergebnisse eines arteriellen Blutgastests (ABG) und einer so genannten Oximetrie verwenden. Das ist ein Verfahren zur Messung des Sauerstoffs in Ihrem Blut.
Sobald Ihr Arzt Ihre Flussrate bestimmt hat, ist es wichtig, dass Sie sich daran halten. Zu wenig Sauerstoff kann Schäden an Herz und Gehirn verursachen. Zu viel Sauerstoff kann ebenfalls gefährlich sein. Das sendet eine Nachricht an Ihr Gehirn, langsamer zu atmen.
2. Achten Sie auf die Verwendung
Möglicherweise benötigen Sie für einen guten Teil Ihres Lebens eine Sauerstofftherapie. Wenn Ihr Sauerstoffgehalt selbst im Ruhezustand niedrig ist, benötigen Sie möglicherweise ständig eine Sauerstofftherapie. Selbst wenn Sie sie nicht im Ruhezustand benötigen, brauchen Sie sie wahrscheinlich jedes Mal, wenn Sie gehen, essen oder schlafen.
Es kann verlockend sein, die Maske abzunehmen, aber tun Sie das nicht. Behalten Sie sie auf. Sobald Sie sich an die Behandlung gewöhnt haben, sollten Sie eine Verbesserung Ihrer Atmung feststellen. Auch Ihre Lebensqualität kann sich verbessern. Dies gibt Ihnen ein positives Feedback und einen Grund, den Sauerstoff zu verwenden.
3. Wählen Sie die richtige Form des Sauerstoffs
Zusätzlicher Sauerstoff ist in zwei Formen erhältlich:
- Komprimierter Sauerstoff ist in großen Stahl- oder Aluminiumflaschen für den Gebrauch zu Hause erhältlich. Er ist auch in kleineren Behältern erhältlich, die Sie leicht mitnehmen können, wenn Sie nicht zu Hause sind.
- Flüssigsauerstoff nimmt weniger Platz ein und ist daher in kleineren Behältern erhältlich als komprimierter Sauerstoff. Das macht es einfacher, ihn mitzunehmen, wenn Sie verreisen. Flüssiger Sauerstoff verdunstet jedoch mit der Zeit. Das bedeutet, dass Sie Ihren Bedarf genauer einschätzen müssen, um ihn nicht zu verschwenden.
4. Erwägen Sie einen Konzentrator
Ein Sauerstoffkonzentrator ist für viele Menschen, die eine Sauerstofftherapie durchführen, eine einfache Option. Das Gerät saugt die Luft um Sie herum an und konzentriert sie in Sauerstoff für die Therapie. Das bedeutet, dass Sie keine Sauerstoffflaschen verwenden und nachfüllen müssen. Es gibt Modelle für den Gebrauch zu Hause und für die Reise. Der Nachteil ist, dass sie laut sein können und eine Menge Strom verbrauchen.
5. Halten Sie sich an die Wartung
Ihr Sauerstoffgerät muss gewartet werden, damit es immer optimal funktioniert. Zum Beispiel haben Sauerstoffkonzentratoren Filter, die von Zeit zu Zeit gereinigt werden müssen. Flüssigsauerstoffgeräte können eine Flasche haben, in der sich Wasser sammelt. Sie muss geleert und gereinigt werden. Flaschen mit komprimiertem Sauerstoff haben ein Manometer, das Sie sorgfältig beobachten müssen.
Lesen und befolgen Sie immer die Richtlinien in der Bedienungsanleitung, die mit Ihrem Gerät geliefert wird. Eine unsachgemäße Wartung kann zu einem Abfall der Sauerstoffmenge führen, die Sie erhalten.
6. Gehen Sie auf Nummer sicher
Sauerstoff kann eine offene Flamme speisen, daher ist es sehr wichtig, die Sicherheitsrichtlinien bei der Verwendung der Sauerstofftherapie zu befolgen.
- Rauchen Sie nicht und verwenden Sie keine Streichhölzer, Kerzen oder Feuerzeuge in der Nähe eines Sauerstoffgeräts.
- Halten Sie einen Mindestabstand von einem Meter zu Heizungen, Öfen, Kaminen und anderen Wärmequellen ein.
- Einige Cremes oder Lotionen auf Erdölbasis können gefährlich sein, wenn Sie ein Sauerstoffgerät verwenden. Wählen Sie stattdessen Produkte auf Wasserbasis.
- Achten Sie darauf, alle Sauerstoffgeräte sicher zu lagern. Dazu gehört auch, dass Sie den Sauerstofffluss immer dann abschalten, wenn Ihr Gerät nicht in Gebrauch ist.